Pharmazeutische Zeitung online
Live Webcast

Sonderregelungen für Apotheken in Corona-Zeiten

Am Mittwochabend trafen einige rechtliche Fragen beim Covid-19-Live Webcast von Pharma4u in Kooperation mit der PZ ein. Aber auch Fragen zu Antikörper-Schnelltests, einem Exit aus dem Lockdown und dem Wirkstoff Remdesivir wurden beleuchtet.
Daniela Hüttemann
09.04.2020  14:48 Uhr

Der Ausweg aus dem Lockdown

Eine umfangreiche Testung gehört auch zu den empfohlenen Maßnahmen, um die strengen Auflagen schrittweise wieder zu lockern. PZ-Chefredakteur Professor Dr. Theo Dingermann erklärte, dass zunächst die Basisreproduktionszahl R0  unter 1 sinken müsse, die Verbreitung also zum Stillstand kommt oder sich zumindest deutlich verlangsamt. Auch sogenannte Superspreading-Events (SSE), bei denen ein Infizierter sehr viele andere  ansteckt, müssten verhindert werden. Gerade dazu tragen die Kontaktsperre und Schließung von Hotspots wie Diskotheken, Restaurants und Fitnessclubs bei.

Dingermann zitierte aus wissenschaftlichen Veröffentlichungen, die noch einmal auf die Bedeutung von Husten- und Niesetikette sowie Hygienevorschriften und Behördenanordnungen hinweist. Infizierte und ihre Kontakte müssten umgehend isoliert werden. Dabei soll auch die digitale Kontaktverfolgung helfen. »Hier müsste ein Signal an die Kontakte sofort erfolgen, wenn jemand Symptome zeigt und nicht erst, wenn ein positives Testergebnis vorliegt«, erklärt der Pharmazeutische Biologe, sonst sei die Infektion uns immer einen Schritt voraus.

Remdesivir: Ein anspruchsvolles Molekül

Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Professor für Pharmazeutische Chemie an der Goethe-Uni Frankfurt, hält das in vitro breit antiviral wirksame Remdesivir nach wie vor für einen der größten Hoffnungsträger bei den experimentellen Therapien für Covid-19-Patienten. Hersteller Gilead arbeite mit Hochdruck daran, die Produktion des relativ komplexen Arzneistoffs zu beschleunigen und auszuweiten. »Die Synthese ist nicht einfach und erfordert großen Aufwand und große Kenntnis«, so Schubert-Zsilavecz. In Deutschland habe das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) drei Studien mit Remdesivir bewilligt. Es soll in diesem Rahmen sowie über ein neues Härtefallprogramm für individuelle Heilversuche verfügbar sein. Der Einsatz muss im Krankenhaus erfolgen, da die schlecht wasserlösliche Substanz nur als Infusion verabreicht werden kann, ob über fünf oder zehn Tage, wird derzeit erforscht.

Gilead hat eigenen Angaben zufolge derzeit rund 1,5 Millionen Dosen vorrätig beziehungsweise kurz vor der Fertigstellung. Das soll für die Behandlung von rund 140.000 Patienten reichen. Bis Jahresende will das US-Unternehmen genügend Substanz für eine Million Covid-19-Patienten produziert haben.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa