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Sonderregelungen für Apotheken in Corona-Zeiten

Am Mittwochabend trafen einige rechtliche Fragen beim Covid-19-Live Webcast von Pharma4u in Kooperation mit der PZ ein. Aber auch Fragen zu Antikörper-Schnelltests, einem Exit aus dem Lockdown und dem Wirkstoff Remdesivir wurden beleuchtet.
Daniela Hüttemann
09.04.2020  14:48 Uhr
Corona-Schnelltests für zu Hause und in der Apotheke nicht empfehlenswert

Corona-Schnelltests für zu Hause und in der Apotheke nicht empfehlenswert

Zu Gast im Live Webcast war gestern auch die Virologin und Internistin Professor Dr. Sandra Ciesek von der Uniklinik Frankfurt am Main. Sie hatte im Februar die deutschen Wuhan-Rückkehrer mit untersucht und somit als eine der ersten in Deutschland Erfahrungen mit Covid-19 gesammelt. Unter anderem wurde klar, dass das neue Coronavirus stark im Nasen-Rachen-Raum repliziert und die Art und Weise des Abstrichs das Testergebnis beeinflussen kann. Auch entwickelte Cieseks Team eine sogenannte Pooling-Lösung, die die gleichzeitige PCR-Testung mehrerer Proben im Rahmen eines Screenings ermöglicht und somit Zeit und Ressouren spart.

Grundsätzlich habe sie als Virologin gelernt, Testergebnisse mit Vorsicht zu interpretieren. Während die bislang gängigen PCR-Tests für den Nachweis von Virus-RNA sehr zuverlässig seien, warnte sie, dass die verschiedenen Schnelltests auf Antikörper und Antigene weniger spezifisch und sensitiv seien. Sie können zum Teil falsch positiv ausfallen, wenn sie auch auf andere Coronaviren, die zu den normalen Erkältungserregern gehören, ansprechen, oder falsch negativ, wenn sie zu früh eingesetzt werden und der Infizierte noch nicht genügend Antikörper gebildet hat. Von Heimtests oder Tests in der Apotheke rät sie daher zum jetzigen Zeitpunkt ab. Patienten mit Symptomen würden sowieso ärztlich getestet. Unklar sei auch noch, welche Antikörper tatsächlich wirkungsvoll vor einer erneuten Infektion schützen. Ein Test auf weniger wirksame Antikörper könne hier falsche Sicherheit signalisieren.

Denkbar sei ein breit angelegtes Screening, um herauszufinden, wie groß der Anteil der Bevölkerung ist, der die Infektion auch unbemerkt schon durchgemacht hat. Hier müsse man sich jedoch vorher auf Standards einigen. In Hessen sieht sie den Zeitpunkt für eine massenhafte Testung ohne Verdacht auf eine Infektion noch nicht gekommen. Dazu seien die bekannten Fallzahlen noch zu gering.

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