Pharmazeutische Zeitung online
Fälschungsschutz

Securpharm: Apotheker bekommen mehr Auskunft zu Alarmen

Am 1. Dezember 2020 führt die Netzgesellschaft Deutscher Apotheken (NGDA) ihre weiterentwickelte Weboberfläche GUI (Grafik User Interface) im Securpharm-System ein. Die Apotheker können dann nachverfolgen, in welchem Bearbeitungsstatus sich die Alarmmeldungen aus ihrer Offizin befinden.
Jennifer Evans
26.11.2020  09:00 Uhr

Alarmstatus versus Packungsstatus

Einsehen können Apotheker in der GUI auch den Fehlercode. Insgesamt gibt es in Deutschland zehn verschiedene davon, darunter fällt etwa »Seriennummer unbekannt« oder »doppelter Ausbuchungsversuch«. Darüber hinaus lässt sich auf der Oberfläche ablesen, welcher Anfragetyp hinter einem Alarm steckt, sprich: welcher Vorgang den Fehler eigentlich ausgelöst hat. Zu dieser sogenannten Aktionsart gehört etwa der Hinweis auf Diebstahl, Rückbuchung, Muster oder Export. Das hilft dem Apotheker dabei, den Alarm besser einordnen zu können.

In diesem Zusammenhang weist die ABDA auf die Unterscheidung zwischen Alarmstatus und Packungsstatus hin. Während der erste Auskunft darüber gibt, ob ein Alarm auf einen Fälschungsverdachtsfall hindeutet oder es sich um einen Fehlalarm handelt, bestimmt der zweite die Abgabefähigkeit eines Produkts. Lautet der Packungsstatus »aktiv«, kann das Präparat bedenkenlos an den Patienten abgegeben werden, falls nichts anderes dagegenspricht.

Im Alarm-Monitoring sind immer die Alarme der vergangenen drei Monate sichtbar. Verschiedene Such- und Filterfunktionen auf der GUI-Maske dienen dazu, bestimmte Alarme gezielt auffinden zu können. Es gibt beispielsweise die Möglichkeit, sie nach Datum, PZN, Fehlercode, Pharmaunternehmen oder Produktname zu sortieren. Oder der Apotheker lässt sich Alarm-Zeitpunkt, -status oder die Alarm-ID anzeigen.

Alarm und Meldepflichten

Bei welchem Alarmstatus und zu welchem Zeitpunkt behördliche Meldepflichten bestehen, hat die ABDA in ihren FAQs auf der GUI-Oberfläche zusammengestellt. Grundsätzlich gilt: Deutet neben dem negativen Verifikationsergebnis nichts weiter auf eine gefälschte Packung hin, erlaubt der Gesetzgeber, zunächst die interne Securpharm-Untersuchung abzuwarten. In allen anderen Fällen müssten die Behörden und die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) unmittelbar informiert werden, betont die ABDA.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa