Pharmazeutische Zeitung online
Vulva-Schmerzen

Quälendes Tabuthema

Schmerzen an der Vulva sind für die Frauen sehr belastend und können gleichzeitig mit großem Schamgefühl einhergehen. Klärende Gespräche und Untersuchungen werden daher gerne aufgeschoben. Die Ursachen sind vielfältig und erfordern teilweise eine rasche Intervention.
Marion Hofmann-Aßmus
21.04.2024  08:00 Uhr

Als Vulva bezeichnet man die äußeren Geschlechtsorgane im Intimbereich der Frau. Sie umfassen den Venushügel (Mons pubis), die großen und kleinen Schamlippen (Labia majora und minora), den Kitzler (Klitoris) sowie den Scheidenvorhof (Vestibulum vaginae). Der Scheidenvorhof liegt zwischen den kleinen Schamlippen und bildet den Bereich, in dem der Scheideneingang und die Harnröhrenöffnung liegen. Die Vulva ist größtenteils mit Haut bedeckt, Schleimhaut findet sich nur im Scheidenvorhof (Grafik).

Die Vulva ist also nicht zu verwechseln mit der Vagina (Scheide), die – ebenso wie die Gebärmutter (Uterus) und die Eierstöcke (Ovarien) – zu den inneren Geschlechtsorganen der Frau gehört und vollständig mit Schleimhaut ausgekleidet ist.

Im Folgenden soll es primär um schmerzhafte Erkrankungen der Vulva (nicht der Vagina) gehen. Schmerzen an der Vulva sind ein eher seltenes Symptom, verglichen mit dem Juckreiz, einem weit verbreiteten Anzeichen beispielsweise bei Pilzinfektionen oder Scheidentrockenheit. Steht also der Schmerz – nicht der Juckreiz – im Vordergrund, können folgende Erkrankungen zugrunde liegen: Lichen planus, primärer Herpes genitalis, Acne inversa, Vulvodynie (Burning Vulva) oder Vulvitis mit A-Streptokokken.

Aktuell wurden zudem Einzelfälle von Jugendlichen ohne Geschlechtsverkehr beschrieben, bei denen nach einer Coronainfektion oder -impfung sehr schmerzhafte, genitale Ulzerationen auftraten (1). Berichten Frauen von blitzartigen Schmerzen im Bereich zwischen Genitale und After, kann eine seltene Nervenerkrankung, die Pudendusneuralgie, vorliegen (2).

Insgesamt stellen Vulva-Schmerzen ein Tabuthema dar, das vom Apothekenpersonal nur sehr behutsam beraten werden kann. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Vulva für viele Frauen ein unbekanntes Terrain ist, sie also ihre Schmerzen nicht anhand der passenden Begrifflichkeiten lokalisieren oder erklären können. Für eine genauere Abklärung der Ursache sollte man den Frauen zu einem Arztbesuch raten.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa