Psychische Auswirkungen der Pandemie |
Um psychischen Problemen vorzubeugen sind laut der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC eine gesunde und ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige körperliche Aktivität zu empfehlen. Auch Atemübungen und Meditation können hilfreich sein, wobei der Konsum von Alkohol und anderen Drogen zu meiden ist.
Gerade für Menschen, die an Depressionen leiden, stellen die mit dem Corona-Virus verbundenen Ängste und Einschränkungen eine große Herausforderung dar, erklärte die Deutsche Depressionshilfe in einer Pressemitteilung. Denn in einer Depression werde alles Negative im Leben vergrößert wahrgenommen und ins Zentrum gerückt, so auch die Sorgen und Ängste wegen des Corona-Virus. »Betroffene können jedoch gegensteuern«, so Professor Dr. Ulrich Hegerl, Vorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe.
Für den Alltag empfiehlt die Stiftung neben Bewegung, Schlafhygiene auch Gespräche mit Freunden und Familie. Betroffene sollen sich ablenken und aktiv bleiben. Sehr wichtig sei es außerdem die Bettzeit nicht zu verlängern. Denn dies führe möglicherweise zu einer Zunahme von Erschöpfungsgefühlen und Depressionen. »Hilfreich ist es, sich aufzuraffen, und einen detaillierten Tages- und Wochenplan zu machen« empfiehlt Hegerl.
Betroffene sollten sich auch während der Corona-Pandemie nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, insbesondere, wenn sich Suizidgedanken einstellen. Depression sei eine ernste, oft lebensbedrohliche Erkrankung. Es dürfe nicht passieren, dass Menschen mit Depression meinen, dass ihre Erkrankung im Moment nicht so wichtig sei, so Hegerl.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.