Offizinen punkten weiter im Rx-Geschäft |
Jennifer Evans |
23.06.2021 14:40 Uhr |
Die Kunden suchen nach den Lockdowns wieder häufiger die Apotheke vor Ort auf. Das wirkt sich positiv auf das Geschäft aus. / Foto: Adobe Stock/Kzenon
Die Lockdowns während der Coronavirus-Krise hatten dem OTC- und Rx-Geschäft der Offizinen erheblich zugesetzt. Die gute Nachricht: Die Lage entspannt sich wieder und die Kurven bewegen sich nach wie vor langsam nach oben. Dieser Trend war bereits im vergangenen Monat zu beobachten, nachdem immer mehr Erleichterungen für geimpfte und genesene Menschen griffen. Die PZ hatte darüber berichtet.
Bis zum Ende der Kalenderwoche 23 hat sich der Verlust im OTC-Absatz auf ein Minus von 21,4 Prozent reduziert, wie aus den Auswertungen von Insight Health hervorgeht. Im Vormonat lag das Minus – jeweils verglichen mit 2020 – noch bei 26,6 Prozent. Auch beim OTC-Umsatz geht es für die Apotheken vor Ort aufwärts: Dort ist das Defizit im Mai 2021 auf ein Minus von 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr geschrumpft. Im April 2021 hatte an dieser Stelle noch ein Verlust von minus 20,5 Prozent gestanden.
Außerdem setzen die Offizinen wieder mehr verschreibungspflichtige Präparate ab. Auch in diesem Bereich ist die derzeitige Entwicklung positiv (siehe Grafik). Bis einschließlich Kalenderwoche 23 liegt der Verlust bei minus 2,9 Prozent im Vergleich zu 2020. Im Vormonat waren es hingegen noch minus 5,2 Prozent. Deutlich zugelegt haben die stationären Apotheken zudem beim Rx-Umsatz. Das Plus liegt den Zahlen des Informationsdienstleisters zufolge inzwischen bei 4,3 Prozent.
Insight Health
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.