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Nachwuchs verzweifelt gesucht!

Mit jeder Apotheke, die wegen Personalmangel Öffnungszeiten reduzieren oder gar für immer schließen muss, bröckelt die Versorgungssicherheit. Wie erklärt sich die anhaltende Personalnot in den Apotheken? Und wie könnte sich dieser Negativtrend aufhalten lassen? Eine Übersicht.
Ev Tebroke
Cornelia Dölger
21.05.2023  08:00 Uhr

Studierende sehen Bundespolitik in der Pflicht

Angesichts der für das Jahr 2030 prophezeiten 10.000 fehlenden Apothekerinnen und Apotheker haben auch die Pharmaziestudierenden das Problem auf dem Schirm. Sie sehen die Bundespolitik in der Pflicht, den Trend aufzuhalten. Diese müsse sich jetzt fragen, wie die Gesundheitsversorgung mit einem solchen Defizit künftig gesichert werden solle, heißt es vom Bundesverband der Pharmaziestudierenden in Deutschland (BPhD). Dabei reiche es nicht aus, eindimensional zu denken.

Insbesondere bei der Studiensituation sieht der BPhD noch Luft nach oben. Er bestätigt die Einschätzungen aus Brandenburg, Thüringen und Rheinland-Pfalz, dass es schlichtweg zu wenige Pharmazie-Studienplätze gebe. Die aktuelle Anzahl könne den zukünftigen Bedarf an Apothekern nicht annähernd decken, kritisiert Laila Haroon, BPhD-Beauftragte für Lehre und Studium, gegenüber der PZ.

Auch bei den Inhalten bestehe Verbesserungsbedarf. So würden klinisch-pharmazeutische Aspekte während des Studiums bislang vernachlässigt und notwendige Fähigkeiten für die Offizin wie die Kommunikation zwischen Apothekern und Ärzten nicht ausreichend vermittelt, so Haroon. Studierenden fehle während der universitären Ausbildung der Praxisbezug. Trainingsapotheken seien nicht flächendeckend etabliert und die bestehenden würden zu wenig genutzt.

Und nach dem Studium? Auch hier hat der BPhD klare Vorstellungen. »Wir verstehen unseren Beruf als Heilberuf und möchten gerne den Patienten und Patientinnen helfen und nicht nur bessere Verkäufer sein«, sagt Lisa Meyer, BPhD-Beauftragte für PJ und Beruf. Dieser Ruf eile dem Offizinapotheker leider immer noch voraus. Meyer schlägt vor, ein stärkeres Augenmerk auf die pharmazeutischen und auf eventuelle weitere Dienstleistungen zu legen.

Dadurch würden die Inhalte aus dem Studium breitere Anwendung finden und der Beruf an Attraktivität gewinnen. Zudem müsse das PJ besser bezahlt werden. »Wir wünschen uns neben der ideellen Bezahlung in Form einer guten Ausbildung auch einen dem bereits abgeschlossenen Studium angemessenen monetären Lohn.«

Julian Held, BPhD-Beauftragter für Gesundheitspolitik, findet es wichtig, sich klarzumachen, was die Apotheker in Deutschland alles könnten. Zudem gelte es, ungenutztes Potenzial auszuschöpfen. »Weg von bürokratischem Verwaltungsaufwand, hin zum Gesundheitsdienstleister mit echtem Versorgungsmehrwert für Patientinnen und Patienten.«

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