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Medizinprodukte

Mehr Umsatz im ersten Halbjahr

Zwischen Januar und Juni 2018 haben Apotheken rund 1,4 Milliarden Euro mit Medizinprodukten umgesetzt. Das sind 3,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum, wie aus Zahlen des Informationsdienstleisters IQVIA hervorgeht.
Stephanie Schersch
19.09.2018  10:02 Uhr

Besonders gefragt waren demnach Tests und Messinstrumente, allein auf diese Gruppe entfielen 497 Millionen Euro. Mit speziellen Wundverbänden setzten Apotheken 207 Millionen Euro um, in dieser Produktklasse gab es mit 15 Prozent auch das größte Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Für immerhin 13 Prozent mehr Umsatz (97 Millionen Euro) sorgte im ersten Halbjahr Baby- und Stillzubehör.

Hohe Marktkonzentration

Die Marktkonzentration bei Medizinprodukten ist IQVIA zufolge hoch. Mehr als ein Drittel der Umsätze (34 Prozent) entfallen demnach auf die fünf führenden Hersteller: Roche Diabetes Care, Ascensia Diabetes Care, Medela, Hartmann sowie Lohmann & Rauscher.

Insgesamt gingen 75 Millionen Packungen Medizinprodukte zwischen Anfang Januar und Ende Juni über den HV-Tisch oder wurden über den Versandhandel verschickt. Rund die Hälfte (52 Prozent) davon kauften Patienten im Rahmen der Selbstmedikation. Für die restlichen Packungen (48 Prozent) lag ein Rezept vor.

Versender legen beim Absatz deutlicher zu

Bislang hat der Versandhandel mit einem Umsatzanteil von 3 Prozent in diesem Markt eine vergleichsweise geringe Bedeutung. Allerdings legte er beim Absatz zuletzt überdurchschnittlich zu. Während Präsenzapotheken im ersten Halbjahr lediglich 1,4 Prozent mehr Packungen abgaben, waren es bei den Versendern ganze 6 Prozent. Foto: Fotolia/ Kwangmoo

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