Masken für Schüler ab Klasse 5 empfohlen |
In den meisten Bundesländern müssen Schüler ab der fünften Klasse außerhalb der Unterrichtsräume auf dem Schulgelände Masken tragen, in NRW beispielsweise sogar während des Unterrichts. / Foto: Getty Images/izusek
Ältere Schülerinnen und Schüler sollten auch in den Klassenräumen einen Mund-Nase-Schutz aufsetzen, wenn nicht ausreichend Abstand möglich sei, heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Stellungnahme. Darüber hinaus sprachen sich die Wissenschaftler dafür aus, «überall, wo dies umsetzbar ist», kleine feste Kontaktgruppen einzurichten.
An der Stellungnahme der Leopoldina wirkten 24 Professorinnen und Professoren mit, darunter der Charité-Virologe Christian Drosten und der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler. In dem Papier wird auch prominent auf ethische Aspekte eingegangen. «Das Recht auf Bildung ist ein Menschenrecht», heißt es gleich im ersten Satz. Dass Schulen oder Kitas ganz geschlossen werden, müsse möglichst verhindert werden. Abstands- und Hygieneregeln seien ebenso wie häufiges Lüften wesentlich. Auch eine «systematische Teststrategie» wird empfohlen. Sobald jemand Symptome zeige, sollte getestet werden. Zudem müssten Präsenz- und Distanzunterricht stärker verzahnt werden. Zuhause könnten Eltern die Ausbildung lediglich unterstützen. Dafür seien mehr digitale Möglichkeiten und eine gute kommunikative Begleitung wesentlich. Als Beispiele werden Sprechstunden und Coachings für Eltern genannt.
Mehrere Bundesländer haben angesichts des bevorstehenden oder bereits erfolgten Schulstarts bereits eine Maskenpflicht beschlossen. Diese gilt aber nicht immer im Unterricht. Mecklenburg-Vorpommern ist am Montag als erstes Bundesland ins neue Schuljahr gestartet. Hamburg folgte am Donnerstag. In der Woche darauf geht es in Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein los. Trotz Corona sollen die Schulen nach den Ferien zurück in den Regelbetrieb. Das hatten die Länder vereinbart. Ein Blick auf die bisherigen Planungen: