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Schlaganfall

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Jeder Schlaganfall ist ein Notfall! Akut kommt es unter anderem zu Sprach- oder Sehstörungen sowie Lähmungen. Ein rascher Therapiebeginn ist maßgeblich für eine Erholung. Für die Primär- und Sekundärprophylaxe ist entscheidend, Risikofaktoren konsequent zu behandeln.
Kirsten Dahse
Silke Wunderlich
14.02.2021  08:00 Uhr

Welche Risikofaktoren sind bekannt?

Höheres Lebensalter, weibliches Geschlecht, Ethnie, genetische Prädisposition oder eine Hyperkoagulabilität, beispielsweise infolge einer Tumorerkrankung, zählen zu den nicht beeinflussbaren Risikofaktoren des Schlaganfalls. Frühzeitiges Erkennen und Behandeln veränderbarer Risiken sind wirksame Werkzeuge in der Prävention (Tabelle 1).

Dabei kommt dem VHF besondere Bedeutung zu, verfünffacht es doch das Schlaganfallrisiko – und zwar unabhängig davon, ob es paroxysmal oder persistierend vorhanden ist. Etwa die Hälfte der Betroffenen bemerkt jedoch nichts davon. Durch Tasten des eigenen Pulses oder die Anzeige von Pulsunregelmäßigkeiten beim Blutdruckmessen kann der unregelmäßige Herzschlag möglicherweise erkannt werden. Da beim VHF mit der oralen Antikoagulation eine wirksame Prävention zur Verfügung steht, ist das EKG-Monitoring besonders bedeutsam.

Risikofaktor Risikoerhöhung Maßnahmen
Vorhofflimmern 5-fach selbst erkennen: Puls regelmäßig tasten, bei Blutdruckmessung auf Arrhythmien achten
Bluthochdruck 3- bis 5-fach regelmäßige Kontrolle, auch Selbstmessung zu Hause
Diabetes mellitus 2- bis 3-fach regelmäßige Kontrolle der Blutzuckerwerte
Rauchen 2- bis 2,5-fach Verhalten kritisch betrachten und modifizieren: Rauchen, Alkohol, Ernährung, körperliche Aktivität
Fettstoffwechselstörung 2-fach Verhalten kritisch betrachten und modifizieren: Rauchen, Alkohol, Ernährung, körperliche Aktivität
Bewegungsmangel 1,5- bis 2-fach Verhalten kritisch betrachten und modifizieren: Rauchen, Alkohol, Ernährung, körperliche Aktivität
schädlicher Alkoholkonsum 2- bis 3-fach Verhalten kritisch betrachten und modifizieren: Rauchen, Alkohol, Ernährung, körperliche Aktivität
Schlafapnoe-Syndrom 2- bis 3-fach Symptome erkennen: Schnarchen, Atempausen im Schlaf, Tagesmüdigkeit
Tabelle 1: Veränderbare Risikofaktoren des Schlaganfalls erkennen

Zudem erhöhen arterieller Hypertonus, Diabetes mellitus, Fettstoffwechselstörungen, Nikotin- und übermäßiger Alkoholkonsum sowie Übergewicht und der damit oft assoziierte Bewegungsmangel das Risiko (1).

Ein obstruktives Schlafapnoe-Syndrom wurde als Risikofaktor bei zwei bis drei von vier Schlaganfallpatienten identifiziert, verbunden mit einer erhöhten Sterblichkeit und einem schlechteren funktionellen Outcome.

Chronischer Stress kann indirekt das Schlaganfallrisiko erhöhen, unter anderem infolge eines dauerhaft erhöhten Blutdrucks. Zudem begünstigt Stress ungesunde Ernährung, Rauchen oder übermäßigen Alkoholkonsum.

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