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Schlaganfall

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Jeder Schlaganfall ist ein Notfall! Akut kommt es unter anderem zu Sprach- oder Sehstörungen sowie Lähmungen. Ein rascher Therapiebeginn ist maßgeblich für eine Erholung. Für die Primär- und Sekundärprophylaxe ist entscheidend, Risikofaktoren konsequent zu behandeln.
Kirsten Dahse
Silke Wunderlich
14.02.2021  08:00 Uhr

Sieben Lebensregeln zur Schlaganfallprophylaxe

Die American Heart Association (AHA) hat 2010 die »Life’s simple 7« als Empfehlungen zur Prävention des Herzinfarkts veröffentlicht. Deren Einhaltung reduziert auch das Risiko für eine Demenz sowie für einen Schlaganfall – sowohl in der Primär- als auch der Sekundärprophylaxe. In der Sekundärprävention sind hinsichtlich der Therapieziele an den Patienten noch strengere Maßstäbe anzulegen und Präventivmaßnahmen konsequent umzusetzen. Es geht um vier Verhaltensregeln und drei Laborparameter:

  • Rauchverzicht,
  • gesunde Ernährung,
  • körperliche Aktivität: mindestens 75 Minuten intensive oder 150 Minuten mäßige körperliche Aktivität pro Woche und Krafttraining,
  • Vermeidung von Übergewicht,
  • Blutdruck unter 120/80 mmHg,
  • Nüchternblutzucker unter 100 mg/dl,
  • Gesamtcholesterol unter 200 mg/dl.

Das Einstellen des Rauchens zur Primärprävention eines Schlaganfalls ist äußerst sinnvoll und senkt das Insultrisiko nach einem Jahr Abstinenz um 50 Prozent. Auch in der Sekundärprävention reduziert die Raucherentwöhnung das Risiko für einen Insult um ein Drittel und ist damit effektiver als beispielsweise die Monotherapie mit Thrombozytenaggregationshemmern (TAH).

Personen mit erhöhtem Schlaganfallrisiko sollten ihren Alkoholgenuss einschränken. Da die Gesamtsterblichkeit bereits ab 100 g Reinalkohol (entspricht etwa 2 l Bier oder 1 Flasche Weißwein) pro Woche steigt, empfiehlt eine aktuelle Publikation generell niedrige Obergrenzen. Der Konsum von 200 g pro Woche verkürzt die Lebensdauer um ein bis zwei Jahre, mehr als 350 g um bis zu fünf Jahre (2).

Empfehlenswert sind regelmäßige sportliche Aktivitäten. Wichtig: Jeder noch so kleine Schritt aus der Inaktivität und die Verminderung der Sitzdauer fördern die Gesundheit.

Zahlreiche Infektionen wie Influenza und Gürtelrose, aber auch akute Atemwegs- und Harnwegsinfekte können durch eine Gerinnungsaktivierung das Auftreten von Schlaganfällen triggern. Auch Covid-19 steht im Verdacht, einen Insult auslösen zu können. Während die Grippeschutzimpfung für Risikopatienten und Patienten nach Schlaganfall klar empfohlen wird, werden weitere Impfungen wie die Herpes-zoster-Impfung als Maßnahme zur Schlaganfallprävention diskutiert (14).

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