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Schlaganfall

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Jeder Schlaganfall ist ein Notfall! Akut kommt es unter anderem zu Sprach- oder Sehstörungen sowie Lähmungen. Ein rascher Therapiebeginn ist maßgeblich für eine Erholung. Für die Primär- und Sekundärprophylaxe ist entscheidend, Risikofaktoren konsequent zu behandeln.
AutorKontaktKirsten Dahse
AutorKontaktSilke Wunderlich
Datum 14.02.2021  08:00 Uhr

Grundlagen der Primär- und Sekundärprävention

Die Behandlung des erhöhten Blutdrucks ist die wohl effektivste medikamentöse Intervention, um einem Schlaganfall vorzubeugen – vor allem nach einem zerebrovaskulären Ereignis. Die Arzneimitteltherapie wird bei Patienten mit einem Blutdruck ab 140 mmHg generell empfohlen, wenn eine Lebensstiländerung nicht zum Erfolg führt (3).

In der europäischen Hypertonie-Leitlinie 2018 wurde erstmals eine Untergrenze bei 120 mmHg definiert, unter die der Blutdruck nicht gesenkt werden sollte, um Nebenwirkungen wie Schwindel, Benommenheit, Gangunsicherheit mit Sturzrisiko sowie Synkopen bis hin zu zerebralen und myokardialen Ischämien zu vermeiden. Ebenfalls um Nebenwirkungen zu vermeiden, ist bei hochbetagten Patienten (über 80 Jahre) eine antihypertensive Therapie erst bei systolischen Werten ≥ 160 mmHg indiziert. Für Patienten über 65 Jahre liegt das Blutdruckziel bei 130 bis 139/< 80 mmHg.

Diabetes mellitus ist ein unabhängiger Risikofaktor für einen Schlaganfall oder ein Rezidiv. Er sollte leitliniengerecht behandelt werden (5, 6).

Bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK), hohem Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse, nach Hirninfarkt oder TIA reduziert eine Statin-Therapie das Schlaganfallrisiko. Leider liegt noch keine ausreichende Evidenz vor, welche Zielwerte sinnvoll sind. Basierend auf den Ergebnissen kardiovaskulärer Studien sollte bei Schlaganfallpatienten ein LDL-Cholesterol unter 70 mg/dl angestrebt werden. Bei zusätzlichen Risikofaktoren sollten hochpotente Statine in hoher Dosierung eingesetzt werden (Atorvastatin 40 bis 80 mg/d oder Rosuvastatin 20 bis 40 mg/d), eventuell in Kombination mit Ezetimib (10 mg/d).

Können mit dieser Kombination die Werte nicht auf das erforderliche Maß gesenkt werden, ist für Hochrisikopatienten der Einsatz des PCSK9-Hemmers Evolocumab möglich. Eine weitere Option eröffnet die kürzlich zugelassene Bempedoinsäure, die auf einem neuen Wirkmechanismus beruht. Sie hemmt die ATP-Citrat-Lyase und damit die Cholesterolsynthese in der Leber auf einer früheren Stufe als die Statine. Im Gegensatz zu PCSK9-Inhibitoren ist sie oral anwendbar und wird einmal täglich appliziert.

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