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Hypertonie

Im Alter individuell behandeln

Die Senkung des Blutdrucks ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um Schlaganfall, Demenz, Herzinfarkt, Herz- und Niereninsuffizienz vorzubeugen. Ein weiterer Risikofaktor ist das Lebensalter. Wie wird Bluthochdruck altersgerecht behandelt?
AutorKontaktIlsabe Behrens
Datum 21.10.2021  11:00 Uhr

Definition

Die Definition einer Hypertonie hat sich gegenüber der Leitlinienversion 2013 nicht verändert: Systolische Blutdruckwerte (SBD) größer/gleich 140 mmHg und diastolische Blutdruckwerte (DBD) größer/gleich 90 mmHg gelten als Hypertonie. Die Diagnose ist definiert »als das Blutdruckniveau, bei dem der Nutzen einer Behandlung eindeutig deren Risiken überwiegt« (3, S. 10).

Im Gegensatz dazu wurden die Diagnosekriterien in der US-Leitlinie (2017) auf eine Grenze von 130/80 mmHg herabgesetzt, was zu intensiven Diskussionen geführt hat und zeigt, dass es unterschiedliche Bewertungen des Risikos durch Bluthochdruck gibt. Nach Meinung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie gibt es zu wenig epidemiologische und klinische Daten, die diese Verschärfung der Definition rechtfertigen (6).

Die Definition einer Hypertonie gilt für alle Personen ab 16 Jahren. Die in Tabelle 1 genannten Blutdruckwerte beziehen sich auf die sogenannte Praxisblutdruckmessung im Sitzen. Es gibt keine differenzierte Definition für Menschen über 65 und Hochaltrige. Übrigens: In der ESC-Leitlinie wird die Altersgruppe der »sehr alten« Patienten ab 80 Jahren definiert, was von der Eingruppierung des statistischen Bundesamts der »Hochbetagten« ab 85 Jahren abweicht.

Kategorie Blutdruck systolisch (mmHg) mit Blutdruck diastolisch (mmHg)
optimal < 120 und < 80
normal 120 bis 129 und/oder 80 bis 84
hochnormal 130 bis 139 und/oder 85 bis 89
Hypertonie Grad 1 140 bis 159 und/oder 90 bis 99
Hypertonie Grad 2 160 bis 179 und/oder 100 bis 109
Hypertonie Grad 3 ≥ 180 und/oder ≥ 110
Isolierte systolische Hypertonie ≥ 140 und < 90
Tabelle 1: Klassifikation des Blutdrucks und Definition der Hypertoniegrade

► Die häufigste Form im Alter ist die isolierte systolische Hypertonie (ISH) mit einer Prävalenz über 75 Prozent bei den über 70-Jährigen. Sie ist definiert als erhöhter systolischer Blutdruck mit normalen oder niedrigen diastolischen Werten (Tabelle 1). Die große Blutdruckamplitude entsteht bei zunehmender arterieller Gefäßsteifigkeit und erhöhter Reflexion der Druckwelle.

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