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CAR-T-Zelltherapie

Hoffnung und Herausforderung

Genetisch modifizierte CAR-T-Zellen erzielen hohe Ansprechraten und teilweise dauerhafte Remissionen bei Patienten mit fortgeschrittenen hämato-onkologischen Erkrankungen. Die Therapie birgt jedoch erhebliche Risiken. Was steckt hinter der »lebenden« Zelltherapie?
AutorKontaktSina Oppermann
Datum 23.10.2022  08:00 Uhr

Wechselwirkungen und Kontraindikationen

Obwohl es zu pharmakokinetischen und -dynamischen Wechselwirkungen von CAR-T-Zellen bisher keine genauen Studien gibt, sollten Glucocorticoide und Immunsuppressiva während der Therapie weitgehend vermieden werden, da diese die Wirksamkeit der CAR-T-Zellen abschwächen. Eine Impfung mit Lebendimpfstoffen wird mindestens sechs Wochen vor der vorbereitenden Chemotherapie, während der Zelltherapie und mindestens sechs Wochen danach nicht empfohlen.

Bei aktiven unkontrollierten Infektionen oder aktiver Graft-versus-Host-Erkrankung (GVHD) sowie schweren Chemotherapie-bedingten Nebenwirkungen sollte die CAR-T-Zelltherapie verschoben werden. Bei Patienten mit aktiver Hepatitis-B oder -C oder HIV-Infektion wird die Zelltherapie nicht empfohlen. Bei der Verwendung von CAR-T-Zellen, die mittels Lentiviren hergestellt wurden, kann ein HIV-Test nach der Therapie falsch positiv ausfallen.

Aufgrund der langen Lebenszeit der CAR-T-Zellen in vivo sollten die Patienten später kein Blut oder Organe spenden.

Krankenhausapotheke ist zwingend beteiligt

Um die Qualitätsvereinbarungen der CAR-T-Zelltherapien zu sichern, müssen Klinik, Klinikapotheke, Apherese-Zentrum und die regulatorischen und rechtskräftigen Abteilungen eng kooperieren.

Über eine Sonderbestellung darf die Krankenhausapotheke rechtsverbindlich eine CAR-T-Zelltherapie bestellen. Leukapherese, Anlieferung der CAR-T-Zellen, Lagerung bei minus 196 Grad sowie der Transport auf die Station erfolgen oft unter Einbezug der Apotheke. Auftauen der Therapie und Dokumentation sind je nach CAR-T-Zentrum Aufgabe der Klinikabteilung, zum Beispiel der Transfusionsmedizin.

Die Krankenhausapotheken und Stationsapotheker auf den (hämato-)onkologischen und intensivmedizinischen Stationen spielen eine große Rolle für das Medikationsmanagement. Bei der lymphodepletierenden Chemotherapie ist neben der Prämedikation der Zeitabstand zwischen Lymphodepletion und CAR-T-Zellinfusion genau einzuhalten und eine vorherige Gabe von Glucocorticoiden zu vermeiden. Die Krankenhausapotheker bereiten Dosierungsbeispiele für die Gabe von Tocilizumab für die gängigen Gewichtsklassen vor. Zudem sind sie in die Pharmakovigilanz und die Meldung von Nebenwirkungen involviert.

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