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Diabetes Typ 1

Herausforderung Pubertät

Die Pubertät stellt alles auf den Kopf. Körperliche und seelische Umbrüche sowie der Drang nach mehr Selbstständigkeit und Freiheit passen so gar nicht zu einer chronischen Erkrankung wie Diabetes Typ 1. Zudem verschlechtern die physiologischen Hormonschwankungen die Stoffwechsellage deutlich. Was müssen Eltern und Jugendliche jetzt besonders beachten?
AutorKontaktIlsabe Behrens
Datum 09.02.2020  08:00 Uhr

Diabetes und Rauchen

Rauchen ist grundsätzlich ungesund, das ist allen Jugendlichen bekannt. Doch für Diabetes-Patienten ist es besonders schädlich, da Zigarettenrauchen die Insulinempfindlichkeit der Körperzellen senken und die Veränderung der Blutgefäße beschleunigen kann. Aufgrund des häufiger erhöhten Blutzuckerspiegels steigt das Risiko für Gefäßerkrankungen; diese können zu Herzinfarkt, Schlaganfall, »Raucherbein« sowie Durchblutungsstörungen im Auge und der Niere führen.

Gemäß einer multizentrischen Studie aus dem Jahr 2009 rauchten 14 Prozent der Mädchen und 22 Prozent der Jungen mit Typ-1-Diabetes. Diese Jugendlichen hatten schlechtere HbA1c-Werte und erhöhte Blutdruckwerte im Vergleich zu nicht rauchenden Diabetes-Patienten.

Von den Eltern ist auch Gelassenheit gefordert. Wenn der Teenie mal die eine oder andere Zigarette bei einer Party raucht, wird er seinen Gefäßen keinen übermäßigen Schaden zufügen. Die Eltern sollten das hinnehmen und aufmerksam bleiben, damit sich der ­Zigarettenkonsum nicht ausdehnt. Dann sind klärende Gespräche dringend notwendig.

Smart essen

An Informationen über eine gesunde Ernährung mangelt es keinem Jugendlichen, insbesondere durch Aufnahme des Themas in die schulischen Lehrpläne. Grundsätzlich sollte die Ernährungsanleitung aber nicht aus »Verboten« oder »das ist schädlich« bestehen. Besser und länger beibehalten wird eine Ernährung, die dem individuellen Geschmack entspricht und ohne große Hürden zuzubereiten ist.

Die Kohlenhydrate (4,1 kcal/g) sollten laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) mit 55 Prozent den größten Anteil der Gesamtenergie­zufuhr ausmachen und werden für Stoffwechselgesunde wie für Diabetes-Patienten empfohlen. Zu bevorzugen sind Kohlenhydrat-haltige Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Milchprodukte und Gemüse, die den Blutzuckerspiegel langsam ansteigen lassen. Es ist sinnvoll, die Kohlenhydratzufuhr auf mehrere Mahlzeiten (bis zu sechs am Tag) aufzuteilen, da dadurch starke Blutzuckerschwankungen vermieden werden. Auf keinen Fall sollte der Diabetes-Patient die Kohlenhydratzufuhr zugunsten von Fett und Eiweiß drosseln, um Insulin zu sparen oder bei einer Mahlzeit komplett ohne Insulin auszukommen.

Fette (9,3 kcal/g) sollten 30 bis maximal 35 Prozent der Gesamtenergie ausmachen. Gerade bei Fischmahlzeiten kann es lange Gesichter geben, doch mit etwas Fantasie lassen sich sehr schmackhafte Gerichte und Salate mit Fisch zaubern.

Die Proteinzufuhr (4,1 kcal/g) ist häufig mit einer hohen Cholesterol- und Fettzufuhr verbunden. Daher sollten fettarme tierische Produkte gewählt oder pflanzliche Eiweißquellen (Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide) sinnvoll kombiniert werden. Zwei bis drei Fleischportionen (à maximal 150 g) pro Woche reichen völlig aus; gleiches gilt für Eier.

Praktischer Tipp: Mithilfe von Nährwerttabellen kann man eine Liste vorteilhafter Nahrungsmittel zusammenstellen und diejenigen Lebensmittel markieren, die einem schmecken. Häufig entdeckt man auf diese Weise neue leckere Lebensmittel. Diese werden dann Stück für Stück in den täglichen Speiseplan aufgenommen. Das kann für die ganze Familie umgesetzt werden, da die Empfehlungen unabhängig vom Diabetes gelten.

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