Großzügige Höchstbestellmengen bei Comirnaty |
Es gibt Kontingente, aber diese sind weit gefasst: Apotheken und Ärzte können für KW 9 bis zu 240 Dosen (40 Vials) Comirnaty bestellen. / Foto: Imago Images/Kirchner-Media
Seit dem 8. Februar beteiligen sich Apotheker an der Impfkampagne gegen Covid-19. Mehrere hundert Apotheken stiegen direkt zum Start mit ein, nach und nach sollen weitere dazukommen. Seitdem dürfen Apotheken auch Covid-19-Impfstoffe für den Eigenbedarf ordern. Zu Beginn bestellten sie insgesamt rund 25.000 Impfdosen, die aber offenbar nicht alle sofort verimpft wurden. In der nachfolgenden Woche (Kalenderwoche 7) bestellten sie etwas weniger: Laut Angaben des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) gingen beim Großhandel Aufträge über rund 20.000 Dosen aus Apotheken ein. Dabei hatte sich die Marktlage seit Jahresende nach und nach entspannt. Für die Bestellungen für KW 9 (ab 28. Februar) können Apotheken wie auch Ärzte weiterhin weitgehend frei bestellen.
Wie der Deutsche Apothekerverband (DAV) am heutigen Freitag mitteilte, gibt es für die Bestellung am 22. Februar eine Höchstbestellmenge für das Vakzin Comirnaty® von Biontech/Pfizer, allerdings eine weit gefasste. Demnach dürfen öffentliche Apotheken, Vertrags-, Privat- und Betriebsärztinnen und -ärzte in Krankenhäusern bis zu 240 Dosen (40 Vials) Comirnaty bestellen, für Impfzentren und mobile Impfteams stehen 1020 Dosen (170 Vials) Comirnaty bereit. Allerdings müsse damit gerechnet werden, dass auch weniger als 240 Dosen geliefert werden.
Keine Beschränkungen gibt es für bestellende Apotheken und Ärzte für Spikevax® oder auch COVID-19-Vaccine Janssen, ebenso wenig für den Kinderimpfstoff (fünf bis elf Jahre) von Biontech/Pfizer. In diesem Zusammenhang weist der DAV bestellende Ärzte darauf hin, dass sie auf der Verordnung kenntlich machen sollten, wenn der Impfstoff für Zweitimpfungen verwandt werden soll. Diese Bestellungen sind demnach von Großhandel und Apotheken prioritär zu beliefern, um den zeitgerechten Abschluss der Impfserie zu gewährleisten. Über die Sonder-PZN für Bestellungen für Zweitimpfungen bei Kindern hatte die PZ berichtet.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.