Export von Paxlovid ist nicht erlaubt |
In Deutschland wurden von Januar bis September 2022 insgesamt rund 92.000 Packungen Lagevrio und Paxlovid in öffentlichen Apotheken abgegeben, informierte das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut (DAPI). Dabei entfiel der Löwenanteil mit etwa 70.300 Packungen auf Paxlovid. Von Lagevrio gaben Apothekenteams rund 21.700 Packungen an Patienten ab.
Das antivirale Medikament Paxlovid wurde nach anfangs geringen Verordnungszahlen ab dem Sommer verstärkt verschrieben. Ein Grund dafür ist, dass Arztpraxen und vollstationäre Pflegeeinrichtungen das Präparat seit Mitte August 2022 direkt abgeben dürfen. Die Medizinerinnen und Mediziner müssen die Packungen allerdings über die Apotheken beziehen, die für die Beschaffung und die Abgabe weiterhin eine Vergütung erhalten. Bis zu fünf Packungen dürfen Ärzte bevorraten, Pflegeinrichtungen dürfen bis zu zehn Packungen lagern. Für Apotheken war die Bevorratung anfangs ebenso nur begrenzt möglich, diese Begrenzung wurde dann aber aufgehoben. Über die Kritik am eingeschränkten Paxlovid-Dispensierrecht für Ärzte hat die PZ ausführlich berichtet.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.