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Blasenkrebs

EU-Zulassung für Avelumab

Der Krebsimmuntherapie mit dem Antikörper Avelumab (Bavencio®) ist für ein weiteres Indikationsgebiet zugelassen. Der Wirkstoff darf nun auch beim Urothelkarzinom zum Einsatz kommen.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 29.01.2021  16:57 Uhr

Das Urothelkarzinom ist die häufigste Form von Blasenkrebs und macht etwa 90 Prozent aller Fälle von Blasenkrebs aus. Bei Patienten mit metastasiertem Urothelkarzinom beträgt die Fünf-Jahres-Überlebensrate nur etwa 5 Prozent.

Wie Pfizer und Merck melden, hat die EU-Kommission Bavencio als Monotherapie für die Erstlinien-Erhaltungstherapie von erwachsenen Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom, die nach einer platinbasierten Chemotherapie progressionsfrei sind, die Zulassung erteilt. Bisher durfte der Antikörper als Monotherapie zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit metastasiertem Merkelzellkarzinom und in Kombination mit Axitinib als Erstlinientherapie bei erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom angewendet werden.

Avelumab ist einer der verschiedenen Checkpoint-Inhibitoren, die in den vergangenen Jahren auf den Markt gekommen sind und die dafür gesorgt haben, dass die Krebsimmuntherapie boomt. Während die Antikörper Pembrolizumab (Keytruda®), Nivolumab (Opdivo®) und Cemiplimab (Libtayo®) an den Checkpoint-Rezeptor PD-1 auf aktivierten T-Zellen binden, setzen die Antikörper Atezolizumab (Tecentriq®), Durvalumab (Imfinzi®) und eben auch Avelumab am PD-1-Liganden (PD-L1) an und hemmen so die Interaktion zwischen Rezeptor und Ligand. Die Konsequenz davon ist jeweils, dass die Drosselung der T-Zell-vermittelten Antitumor-Immunabwehr aufgehoben wird. Neben Avelumab besitzen auch die Antikörper Atezolizumab, Nivolumab und Pembrolizumab unter anderem eine Zulassung beim Urothelkarzinom.

In einer Zwischenauswertung der zulassungsrelevanten Studie JAVELIN Bladder 100, in die Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom aufgenommen wurden, lag das mediane Gesamtüberleben (mOS) bei bestmöglicher Begleitbehandlung (Best Supportive Care, BSC) im Gesamtkollektiv bei 14,3 Monaten, während die Behandlung mit Avelumab plus BSC als Erstlinien-Erhaltungstherapie eine signifikante Verbesserung des mOS auf 21,4 Monate erreichte.

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