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Antipsychotika im Alter
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Es kommt auf die Indikation an

Antipsychotika sind auch für ältere Menschen wichtige Arzneistoffe. Allerdings können sie belastende Nebenwirkungen auslösen und das Sterberisiko erhöhen, vor allem bei an Demenz erkrankten Menschen. Dagegen senken sie die Mortalität bei Menschen mit Schizophrenie und Wahn sowie bei Delirpatienten.
AutorKontaktMartina Hahn
AutorKontaktSibylle C. Roll
Datum 21.11.2021  08:00 Uhr

Fazit

Antipsychotika sind eine wichtige Therapieoption, auch bei älteren Menschen. Ein Medikationscheck auf Interaktionen und Kontraindikationen sowie ein Therapeutisches Drug Monitoring kann die Arzneimitteltherapiesicherheit erhöhen. Das Sterberisiko hängt von der konkreten Indikation ab: Es sinkt bei Menschen mit Schizophrenie und bei Delirpatienten durch die antipsychotische Behandlung und steigt bei Menschen mit Alzheimer-Demenz. Hier muss man die erhöhte Mortalität gegen die gewonnene Lebensqualität des einzelnen Patienten und seiner Angehörigen abwägen.

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