Zukunftsretter |
25.10.2004 00:00 Uhr |
Ein Grund für die PZ, in dieser Ausgabe Schwangerschaft und Stillzeit zum Schwerpunkt zu machen. Rund 80 Prozent der Frauen nehmen in der Schwangerschaft Medikamente ein, und zwar nicht nur vom Arzt verordnete Präparate, sondern auch selbst ausgewählte. Dass vor allem alt bewährte Monopräparate zu empfehlen sind, welche Stoffe die Plazenta passieren oder in die Muttermilch gelangen und zu welchen Präparaten Apotheker bei Übelkeit, Kopfschmerz oder Erkältung raten können, lesen Sie hier. Bei weiteren Fragen hilft zudem ein Blick in die ABDA-Datenbank, die zu den meisten Fertigarzneimitteln S- und L-Sätze für Schwangerschaft und Stillzeit bereithält. Darüber hinaus erfahren Sie, warum Stillen die beste Ernährung für das Baby ist und was Schwangere auf ihren Speiseplan setzen sollten.
Dem Gestationsdiabetes, der bei rund 5 Prozent aller Frauen in Mitteleuropa auftritt, geht unser Titelbeitrag auf den Grund. Diese Form des Typ-2-Diabetes, die durch hormonelle Änderungen in der Schwangerschaft hervorgerufen wird, ist in Deutschland selbst bei den Betroffenen weitgehend unbekannt. Hier sollte unbedingt ein Screening eingeführt werden, zumal der Aufwand relativ gering ist und die Erkrankung erhebliche Risiken für Mutter und Kind mit sich bringen kann.
Wissenschaftliche Hintergründe wappnen Sie für eine kompetente Beratung und diese wiederum ist das Standbein für die Zukunft der Apotheke. Daher gilt es, die Augen offen zu halten und bestimmte Kundengruppen zu erkennen. Mit speziellen Dienstleistungen für Schwangere und Stillende oder einer kinderfreundlichen Einrichtung können Sie junge Kundinnen auch langfristig an sich binden.
Angesichts der hohen Frauenquote in den Apotheken beschäftigt sich diese Ausgabe auch mit den geltenden Regelungen zur Elternzeit. Seit 2001 haben junge Eltern als Arbeitnehmer mehr Rechte als bislang. Arbeitgeber und Angestellte sollten sie kennen und sich auf eine Lösung einigen, die die Interessen aller berücksichtigt.
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