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Bedeutende Zielgruppe

25.10.2004  00:00 Uhr
Schwangerschaft

Bedeutende Zielgruppe

von Thomas Bellartz, Berlin

Schwangere in der Apotheke – das ist immer auch ein Thema bei der Kundenbindung. Keine Frage: Auch jenseits einer schwächelnden Demografie gehören Schwangere und junge Mütter neben der älteren Generation zu den umsatzstarken Kaufgruppen in der Apotheke. Falls nicht, könnten und sollten sie es werden.

Nicht erst wenn die Schwangerschaft „sichtbar“ wird, ist das Team der Apotheke „schlauer“. Der persönliche Kontakt führt in der Regel dazu, dass in der Apotheke eine Schwangerschaft recht frühzeitig bekannt ist. Das bietet für die Apotheke eine gute Möglichkeit, die Basis für eine jahrelange und dauernde Kundenbeziehung zu legen.

Nicht nur während der Schwangerschaft kann die Apotheke mit einer Reihe von zielgerichteten Angeboten und Informationen aufwarten, sondern natürlich auch eine wichtige Funktion nach der Geburt des Kindes wahrnehmen. Schafft es das Apothekenteam oder beispielsweise eine gut geschulte Mitarbeiterin des Teams, den vielen Fragen und Unsicherheiten einer Schwangeren mit Kompetenz und einem geeigneten Produkt- und Serviceangebot zu begegnen, dann wird die Kundin auch nach der Geburt den Weg in die Apotheke finden.

Ein Blick in andere Märkte zeigt, welche Möglichkeiten bestehen. So bietet der Drogerie-Riese dm seinen Kundinnen einen speziellen Baby-Bonus an. Mit dieser spezifischen Kundenkarte können die jungen Mütter nicht nur preiswerter einkaufen, sondern werden auch als Zielgruppe erschlossen. Daraus resultiert nicht nur eine enorme Adressenkartei, sondern auch die Möglichkeit, den Wünschen und Bedürfnissen der Klientel besser nachkommen zu können.

Ähnliche Systeme gibt es in anderen Märkten und Vergleichbares auch in Apotheken. Nicht nur die attraktive Kinder- und Spielecke in der Apotheke oder eine zumindest kinderfreundliche Einrichtung signalisiert Müttern oder werdenden Müttern, dass sie am richtigen Ort für ihr Anliegen sind. Auch ein spezielles Angebot, das sich schon auf den ersten Blick in einem ansprechend dekorierten Regal – am besten gleich neben der Spielecke – erschließen sollte, zeugt von der Kompetenz des Apothekenteams. Nicht nur die Apothekerkammern und –verbände bieten überdies regelmäßig Veranstaltungen an, die Mitarbeiter der Apotheke fit machen im Umgang mit der Zielgruppe, sondern auch Unternehmen und Großhändler haben den Markt erkannt.

Nach Einschätzung von Marketingexperten könnte sich der Umsatz mit Schwangeren und jungen Müttern beziehungsweise Familien in den kommenden Jahren erheblich ausbauen lassen. Denn der Trend zu Prävention und Gesunderhaltung bezieht sich immer stärker auch auf Kinder – und damit im Kontext auf die gesamte Familie.

Ein eigenes Bonussystem, das nicht zwingend preislich orientiert sein muss, sondern beispielsweise ein nützliches Dienstleistungsangebot als Bonusleistung offeriert, schafft eine engere Bindung zu Schwangeren und jungen Müttern. Es spricht nichts dagegen, dass die schon üblichen Geburtstagsgrüße für die Kundinnen und Kunden auch gezielt auf die „lieben Kleinen“ ausgedehnt werden. Die Überraschung bei den Eltern und in der Familie wird umso größer sein. Das belegen die Erfahrungen, die eine Hamburger Apothekerin mit dieser Strategie gemacht hat.

Kompetenz im Offizinalltag könnte auch durch regelmäßige Informationsveranstaltungen signalisiert werden. Dabei sollte nicht unbedingt oder nicht ausschließlich „fremdes“ Fachpersonal vortragen, sondern die eigenen Fachkräfte über die wirklich interessanten Themen sprechen. Solche Veranstaltungen können durchaus in Zusammenarbeit mit Kinderärzten gemacht werden.

Für die Apotheke dürfte eine Einschätzung gelten, die viele Einzelhandelsunternehmen in ihr Portfolio aufgenommen haben: Demnach sind die Wachstumsraten im Segment Schwangerer und junger Familien in den kommenden Jahren deutlich über denen anderer Segmente. Top

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