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Covid-19-Impfung für Kinder und Jugendliche

Die Gründe für die STIKO-Entscheidung

Indirekter Nutzen

Die STIKO hat bei ihrer Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche auch die psychosozialen Folgen der Pandemie mit im Blick. Diese seien insbesondere durch Isolationsmaßnahmen »in dieser Altersgruppe auch unabhängig von individuellen Infektionen mit SARS-CoV-2 erheblich, wenngleich auch diese sich nur schwer quantifizieren lassen«.

Psychosoziale Folgen könnten Impfungen von Kindern und Jugendlichen laut STIKO also abmildern, auf den weiteren Verlauf der Pandemie haben sie einen geringen Effekt. Wie eine mathematische Modellierung ergab, hat die Impfung der 12- bis 17-Jährigen ohne Steigerung der Impfquote der Erwachsenen bis 59 Jahren »keinen wesentlichen Einfluss auf den Verlauf der bevorstehenden vierten Welle«. Mit einer hohen Impfquote unter den 12- bis 17-Jährigen ließe sich aber die Krankheitslast von ungeimpften Kindern und Jugendlichen reduzieren.

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