Der BPhD lädt zum online Workshop ein |
Im Pharmaziestudium erlangen Studierende zwar viel Fachwissen, doch fehlt dabei häufig die Vermittlung eines grundlegenden Verständnisses dafür, wie das Gesundheitssystem hierzulande eigentlich funktioniert. Wie genau unterscheidet sich das deutsche Gesundheitssystem von dem System anderer Länder? Wäre nicht ein einheitliches, europäisches Gesundheitssystem besser? Über diese Fragen möchte Felix Beetz, der Bundeskoordinator für Gesundheitspolitik der Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland (bvmd), in seinem Workshop diskutieren.
Währenddessen bietet Patrick Neumann, der Beauftragte für Public Health des BPhD, einen Workshop zum Thema Impfen an. Die wohnortnahe Apotheke hat sich auch während der Coronavirus-Pandemie als verlässlicher und kompetenter Ansprechpartner für sämtliche Gesundheitsfragen der Bürger bewiesen. Apotheker können aktiv auf eine breite Masse der Bevölkerung zugehen und sie so auch für das Impfen sensibilisieren. Beim Thema Impfaufklärung sieht der Verband auch den pharmazeutischen Nachwuchs in der Verantwortung. Ziel des Online-Workshops ist es, gemeinsam Ideen für eine Impfkampagne des BPhD zu erarbeiten. Auch die Möglichkeit der Impfung in Apotheken soll bei dem Workshop zur Sprache kommen – ein Thema, welches besonders dieses Jahr viele kontroverse Debatten ausgelöst hat.
Mindestens genauso gespalten sind die Meinungen zum Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz (VOASG), wobei viele Pharmazeuten und Apotheker erfreut über die Vergütung pharmazeutischer Dienstleistungen sind. Die klassische Beispiel-Dienstleistung ist die Medikationsanalyse. Theoretisch sollten alle Absolventen des Pharmaziestudiums zu einer solchen Analyse in der Lage sein. Doch wie genau sieht eine geeignete Herangehensweise zur Medikationsanalyse aus und was sind die wichtigsten Punkte, die es dabei zu beachten gilt? Genau das soll in dem Workshop »Patientenorientierte Pharmazie« von Jason-Christopher Rademacher, dem Schatzmeister des BPhD, vermittelt und später in Kleingruppen an Beispielfällen angewendet werden.
Um eine bessere Patientenorientierung zu erreichen, fordert der BPhD schon lange, die Interprofessionalität in der Lehre zu fördern. Fabian Brückner, der Beauftragte für Interprofessionalität des BPhD, und Oliver Schneider, der Beauftragte für Lehre und Studium, möchten deshalb gemeinsam mit Studierenden die Möglichkeiten beleuchten, wie der Studiengang Pharmazie fächerübergreifend gestaltet werden könnte. Denn durch eine engere Verknüpfung der Studiengänge für Heilberufe, können die Studierenden der verschiedenen Fachbereiche schon früh das gegenseitige Verständnis stärken, die Kommunikation im späteren Berufsleben vereinfachen und die Versorgung der Patienten durch interprofessionelle Zusammenarbeit verbessern.