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Teststrategie

BMG schlägt zwei kostenlose Schnelltests pro Woche vor

Im Vorfeld der Bund-Länder-Konferenz, die am Mittwoch stattfindet, schlägt das Bundesgesundheitsministerium (BMG) für alle Bürger zwei Gratis-Tests in Testzentren pro Woche vor. Die Vergütung der Tests soll bei insgesamt 18 Euro liegen: 6 Euro für die Testkosten und 12 Euro für die Durchführung. Testergebnisse werden für den Besuch im Pflegeheim oder für Einreisen benötigt. Selbsttests sollen vor allem im privaten Bereich genutzt werden.
dpa
PZ
01.03.2021  17:42 Uhr

Selbsttests vor dem Restaurantbesuch?

Daneben sollen Corona-Selbsttests für zu Hause zusehends genutzt werden können. Die ersten vier Tests sind bereits zugelassen, kommende Woche werden sie voraussichtlich auf den Markt kommen. Laut Ministerium könnten sie mehr Sicherheit in einer konkreten Situation geben - im privaten Kontext für den Getesteten selbst, aber etwa auch bei Familientreffen. Im Sinne eines »präventiven Lebenswelten-Ansatzes« sinnvoll sei zudem ein Angebot zu ein oder zwei Tests pro Woche für Schülerinnen und Schüler sowie für Beschäftigte in Unternehmen. Die Tests samt einer Einführung in den richtigen Gebrauch müssten Schulen und Arbeitgeber bereitstellen.

Denkbar wären auch Selbsttests unter »Aufsicht« direkt vor Ort durch einen Veranstalter. Dies könnte - alternativ zu einem bestätigten Schnelltest - auch als Voraussetzung dienen, um Restaurants, Theater oder Kinos zu betreten, heißt es in dem Papier. Mit den finanziellen Rahmenbedingungen solle sich auch noch eine interministerielle Arbeitsgruppe der Bundesregierung beschäftigen. Es solle dabei auch geprüft werden, ob Selbsttests möglicherweise die Bürger nur »eine angemessene Eigenbeteiligung« kosten sollen. Auch bei Selbsttests sollte man nach einem positiven Ergebnis einen PCR-Labortest machen und vorerst in häusliche Quarantäne gehen.

Klares Konzept wird benötigt

CDU-Politiker hatten zuletzt daran erinnert, dass zu günstige Selbsttests die gerade erst aufgebauten Apotheken-Testzentren gefährden würden. Denn: Wenn die Selbsttests mittels einer Eigenbeteiligung nur etwa einen Euro kosten würden, würde vermutlich kaum jemand ins Testzentrum gehen und sich lieber selbst zuhause testen. Bezüglich der Selbsttest-Strategie herrscht in der Großen Koalition bislang Uneinigkeit. Das Diskussionspapier zeigt nun die ersten Züge eines Konzepts für welchen Bereich die Schnelltests von professionellen Anwendern notwendig sein werden und für welchen Bereich künftig die Selbsttests ausreichen können. Vorbild könnte hier auch das Nachbarland Österreich sein. Dort wird etwa für den Besuch beim Friseursalon ein negatives Testergebnis benötigt, allerdings werden hier nur die Schnelltests akzeptiert, die von professionellen Anwendern durchgeführt werden. Selbsttests gibt es dort schon länger. Sie werden seit dem heutigen Montag kostenlos in Apotheken an die Bevölkerung verteilt. Allerdings werden sie eher für den privaten Bereich genutzt, etwa um sich vor einem Verwandtenbesuch abzusichern, sich nicht mit SARS-CoV-2 angesteckt zu haben.

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