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Zu Hause sterben

Begleiten bis zum Lebensende

Die letzte Lebensphase zu Hause im Kreis der Lieben zu verbringen, kann einen würdevollen Abschied erleichtern. Mit kompetenter Unterstützung lässt sich das für viele Menschen realisieren.
Clara Wildenrath
04.09.2025  07:00 Uhr

Die meisten Menschen – je nach Umfrage bis zu 80 Prozent – wünschen sich, zu Hause zu sterben. Die letzten Tage oder Wochen im Kreis Nahestehender und nicht in der unpersönlichen Atmosphäre einer Klinik verbringen zu dürfen, kann helfen, das Leben würdig abzuschließen.

Auch wenn sich der Tod bereits ankündigt, hält das Leben oft noch glückliche und innige Momente bereit. Nicht nur für den Sterbenden selbst: Einen geliebten Menschen bis zum Lebensende zu begleiten, empfinden auch An- und Zugehörige – trotz manchmal hoher körperlicher und psychischer Herausforderungen – häufig als bereichernd. Es erlaubt, gemeinsam zu trauern, und erleichtert, das nahende Ende zu akzeptieren. Nicht selten entsteht im Angesicht des Todes eine bisher ungekannte Nähe, die beiden Seiten einen friedvollen Abschied ermöglicht.

Die Realität sieht jedoch oft anders aus. In Deutschland stirbt etwa jeder Zweite in einem Krankenhaus und jeder Dritte in einem Pflegeheim. Nicht immer lässt sich das vermeiden – etwa nach einem schweren Unfall, Herzinfarkt oder Schlaganfall.

In einer Palliativsituation jedoch, wenn also der Gesundheitszustand gesichert lebensbegrenzend wirkt, kann man den meisten Menschen ein Sterben im vertrauten Umfeld ermöglichen: »Wenn alle relevanten Personen die Bereitschaft mitbringen, das Ziel mitzutragen, lässt sich das Sterben zu Hause nur in wenigen Ausnahmesituationen nicht realisieren«, sagt Gregor Sattelberger, Leiter des Ambulanten Hospiz- und Palliative-Care-Teams beim Christophorus-Hospiz-Verein, München. »Auch starke Schmerzen und andere schwere Symptomlasten kann man fast immer gut in den Griff bekommen.« Wichtig sei vor allem, rechtzeitig ein tragfähiges Netzwerk aufzubauen.

Sattelberger plädiert dafür, möglichst früh einen ambulanten Hospizdienst hinzuzuziehen. Davon gibt es deutschlandweit mehr als 1500. In etwa 100 regionalen Hospiz- und Palliativnetzwerken sind verschiedene Einrichtungen und Angebote zusammengefasst, die die Versorgung von Sterbenden und Menschen mit einer lebensverkürzenden Erkrankung erleichtern können.

Sowohl für die Angehörigen als auch für die betroffene Person selbst wirkt es entlastend, wenn sie wissen, was auf sie zukommen kann – und welche Möglichkeiten es gibt, damit umzugehen. Oft scheuen sich jedoch beide Seiten aus Rücksicht gegenüber dem jeweils anderen, das Sterben zu thematisieren. Zu Unrecht, wie der langjährige Palliative-Care-Pfleger aus Erfahrung weiß: »Darüber zu reden erleichtert. Studien zeigen, dass schwerkranke Menschen von einer frühzeitigen palliativen Beratung profitieren.« Diese sei auch schon lange vor der eigentlichen Sterbephase hilfreich.

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