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Zu Hause sterben

Begleiten bis zum Lebensende

Die letzte Lebensphase zu Hause im Kreis der Lieben zu verbringen, kann einen würdevollen Abschied erleichtern. Mit kompetenter Unterstützung lässt sich das für viele Menschen realisieren.
Clara Wildenrath
04.09.2025  07:00 Uhr

Nicht zum Essen zwingen

Vieles, was lange wichtig war – regelmäßige Mahlzeiten, ausreichend Trinken, Bewegung, Zahn- und Körperpflege –, verliert in der letzten Lebensphase zunehmend an Bedeutung. Diese Veränderungen zu akzeptieren, fällt Angehörigen nicht immer leicht.

»Über allem steht jetzt nicht mehr der rehabilitative Aspekt, sondern die Lebensqualität«, verdeutlicht Sattelberger. Das Essen werde häufig zum Streitpunkt, weil sich die Betreuungspersonen sorgen, dass der Kranke unter Mangelernährung leiden könnte. Das sei aber nicht so: »Am Lebensende haben Menschen meist kein großes Hunger- und Durstgefühl mehr. Das ist ein natürlicher Prozess. Der Körper kann das Aufgenommene nicht mehr verarbeiten; es wird zur Belastung.« Statt den Patienten zum Essen zu drängen, kann man winzige Häppchen seiner Lieblingsspeisen anbieten – unabhängig davon, ob diese als gesund gelten.

Auch bei der Flüssigkeitszufuhr ist alles erlaubt, was schmeckt, »selbst drei Bier am Tag bei einem trockenen Alkoholiker«, betont Sattelberger. Im Sterbeprozess stellen viele Menschen auch das Trinken ein. Um die Mundschleimhaut zu befeuchten, kann man das Lieblingsgetränk in eine Sprühflasche füllen. »Manche Patienten lieben kleine Mengen von Eiscreme, Schlagsahne oder Nussnugatcreme im Mund«, so die Erfahrung der Fachkraft. Das wirkt ebenfalls befeuchtend und kann Borken lösen.

Auch bei der Körperhygiene gilt: Was dem Sterbenden Erleichterung und Entspannung verschafft, sollte man machen – was Abwehr auslöst, auf ein Minimum reduzieren oder am besten ganz unterlassen. Bei Menschen, die nicht mehr mit Worten kommunizieren können, ist es wichtig, einfühlsam auf Mimik und Verhalten zu achten. Waschungen oder das Eincremen mit einer wohlriechenden Körperlotion empfinden manche als angenehm, andere lehnen es ab.

Die Autonomie eines Menschen bis zuletzt (soweit irgend möglich) zu erhalten, gehört zu den wichtigsten Aspekten einer würdevollen Sterbebegleitung. Mit zunehmender Schwäche und Immobilität werden in der Regel Inkontinenzeinlagen oder -hosen notwendig. Diese zu wechseln, ist oft für beide Seiten schambehaftet und körperlich anstrengend. Manchmal ist es leichter, wenn das eine professionelle, gefühlsmäßig nicht involvierte Pflegekraft erledigt.

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