Ausweitung der Corona-Tests wirkt |
Seit einem Monat ist die neue Testverordnung in Kraft. Seitdem darf auch ohne Krankheitsanzeichen auf Kosten der Krankenkassen getestet werden, wenn Gesundheitsämter dies veranlassen. Das brachte Gewissheit über die Verbreitung des Coronavirus nach lokalen Ausbrüchen und half Infektionsketten zu unterbrechen. / Foto: Adobe Stock/ microgen
Innerhalb von vier Wochen sei die Zahl der Tests bundesweit um mehr als die Hälfte gestiegen. In der vergangenen Woche wurden demnach knapp 500.000 Patienten getestet - rund 175.000 mehr als vor einem Monat. «So konnten Infektionsketten nach lokalen Ausbrüchen des Coronavirus schnell unterbrochen werden», sagte Spahn.
Hintergrund ist eine Testverordnung, die am 9. Juni in Kraft getreten ist. Sie ermöglicht eine Ausweitung von Tests auf Kassenkosten auch ohne Krankheitsanzeichen, wenn Gesundheitsämter dies veranlassen. Damit können bei Corona-Fällen Reihentests und vorsorgliche Tests in Kitas, Schulen oder Pflegeheimen gemacht werden. Grundsätzlich getestet werden sollen alle Patienten, die in Kliniken aufgenommen werden. Die Testverordnung wurde laut Bundesministerium für Gesundheit (BMG) etwa auch bei den jüngsten Corona-Ausbrüche in Schlachtbetrieben angewendet.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.