Behindertensportler ausgezeichnet |
03.12.2014 10:19 Uhr |
Von Daniel Rücker / Anna Schaffelhuber und Markus Rehm sind die Behindertensportler des Jahres. Bei einer Gala des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) am vergangenen Samstag in Köln wurden die Monoskifahrerin Schaffelhuber und der Weitspringer Rehm für ihre Leistungen ausgezeichnet.
Schaffelhuber ist damit bereits zum dritten Mal Sportlerin des Jahres. Sie gewann bei den Paralympics in Sochi fünf Goldmedaillen. Rehm war bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften mit einer Weite von 8,24 Metern besser als alle nicht-behinderten Weitspringer. Gleichzeitig stellte er mit seinem besten Sprung einen Weltrekord für Behindertensportler auf. Als Mannschaft des Jahres wurde die Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft ausgezeichnet. Sie wurde bei der Weltmeisterschaft in Kanada Zweiter.
Friedhelm Julius Beucher (links) und Friedemann Schmidt (rechts) gratulieren Wilfried Lemke, der einen Ehrenpreis erhielt.
Foto: PZ/Müller
Ebenfalls vom Behindertensportverband geehrt wurde der Sonderberater des UN-Generalsekretärs für Sport im Dienste von Frieden und Entwicklung, Wilfried Lemke, für sein Engagement. Er erhielt einen Ehrenpreis.
Die Ehrung nahmen Friedhelm Julius Beucher und ABDA-Präsident Friedemann Schmidt vor. Die ABDA fördert den Behindertensport seit vielen Jahren. Beucher beschrieb Lemke in seiner Laudatio als »eine Persönlichkeit mit einem ausgeprägten inneren Kompass für soziale Gerechtigkeit. Er nutzt und nutzte seine Funktionen, um auf die besonderen Leistungen von Athletinnen und Athleten mit Behinderung aufmerksam zu machen.«
»Es ist eine besondere Freude, den Ehrenpreis des Deutschen Behindertensportverbandes übergeben zu dürfen«, sagte ABDA-Präsident Friedemann Schmidt. »Herrn Lemkes Arbeit, sein großer persönlicher Einsatz wird beachtet und geschätzt. Er stärkt lokal, national und auch international die öffentliche Aufmerksamkeit für den Behindertensport. Das hat mich persönlich und sicherlich uns alle immer wieder beeindruckt.« Schmidt weiter: »Leider findet abseits der Paralympics der Behindertensport nach wie vor nur wenig Resonanz. Es braucht daher Menschen, die sich für das Thema in besonderer Weise einsetzen. Die deutschen Apotheker pflegen deshalb seit Jahren eine enge Zusammenarbeit mit dem Deutschen Behindertensportverband.« /