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Arzneimittel

Vivesco startet Online-Lieferdienst

16.10.2012  18:23 Uhr

Von Stephanie Schersch, München / Die Apothekenkooperation Vivesco startet eine Online-Plattform, auf der Patienten Arzneimittel über das Internet in einer Apotheke in ihrer Nähe bestellen können. Die Medikamente soll dann per Botendienst ausgeliefert werden.

Auf der Website dedendo.de gibt der Kunde zunächst das benötigte Medikament oder die Indikation ein. Nach Eingabe der Postleitzahl erhält er eine Übersicht über alle Apotheken in der Umgebung, die das Präparat liefern können. Der Patient entscheidet sich für eine Apotheke, die ihm das Arzneimittel dann im Rahmen des regulären Botendienstes zuschickt. Auf Wunsch können die Kunden auch eine Beratung durch den Apotheker anfordern. Noch in diesem Jahr sollen erste Apotheken über dedendo.de online gehen.

»Vorrangiges Ziel ist, die an den Versandhandel verloren gegangenen Umsätze zurück in die Präsenzapotheken zu holen«, sagte Vivesco-Geschäftsführer Oliver Prönnecke vergangene Woche auf einer Pressekonferenz in München. Immer mehr Menschen bestellten Arzneimittel über das Internet. Gleichzeitig hätten aber auch viele Verbraucher Angst vor Fälschungen aus dem Netz. Der Lieferweg über dedendo.de sei sicher und schnell. Die Bestellungen sollten nach Möglichkeit noch am selben oder aber am nächsten Tag beim Kunden eintreffen.

 

Der Online-Lieferdienst ist ein gemeinsames Projekt von Vivesco und der Plattform dedendo.de. Sie stellt die Technik zur Verfügung und vermittelt die eingehenden Aufträge an die teilnehmenden Apotheken. Die Kosten für Apotheker hängen von den Umsätzen ab, die sie über die Internetseite erwirtschaften. Laut Prönnecke gibt es bereits mehr als 800 Apotheken, die an dem Konzept teilnehmen. Nach Vorstellung von Vivesco sollen es mittelfristig rund 2000 werden, denn die Kooperation möchte den Dienst in Deutschland nach Möglichkeit flächendeckend anbieten. Da dies nicht allein über die rund 1100 Vivesco-Apotheken möglich ist, steht das Projekt auch allen anderen Apotheken offen. Sie müssen für die Teilnahme allerdings mehr zahlen als die Kooperationsapotheken. /

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