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ABDA-Präsidentenwahl

Siemsen kandidiert

14.09.2016  10:13 Uhr

Von Daniel Rücker und Ev Tebroke, Berlin / Es sieht nach Kampfabstimmung aus: Bei der ABDA-Wahl am 7. Dezember bewerben sich nun zwei Kandidaten für das Amt des Präsidenten. Neben dem derzeitigen ABDA-Chef Friedemann Schmidt hat nun überraschend auch der Präsident der Apothekerkammer Hamburg, Kai-Peter Siemsen, seine Kandidatur bekannt gegeben.

Kai-Peter Siemsen will ABDA-Präsident werden. Dies wurde vergangene Woche am Rande einer Sitzung des PR-Ausschusses der ABDA bekannt. Zu seinen Beweggründen sagte Siemsen gegenüber der PZ: 

»Ich bin unzufrieden mit der Ausübung des Präsidentenamts und seiner berufsöffentlichen Wahrnehmung.« Die Kritik an der Amtsführung werde von der ABDA-Spitze zwar zur Kenntnis genommen, aber seines Erachtens nicht genügend berücksichtigt.

 

Siemsen habe für seine Kandidatur zum ABDA-Präsidenten die Unterstützung des Vorstands seiner Kammer. Auch Kollegen aus anderen Mitgliedsorganisationen hätten ihn zu diesem Schritt ermutigt, sagte er. Die endgültige Entscheidung, zur Wahl anzutreten, sei bei einer Sitzung des Vorstands der Apothekerkammer Hamburg gefallen. Das förmliche Schrei­ben, mit dem Siemsen seine Kandidatur offiziell macht, war in den vergangenen Tagen an die ABDA gegangen.

 

Siemsen will kein grundsätzlich neues Programm aufstellen. Wichtig seien ihm eine größere Nähe zu den Mitgliedsorganisationen und deren bessere Einbindung in die Arbeit der Bundesvereinigung. Ein stärkerer Austausch der ABDA mit den Kollegen an der Basis sei ebenfalls vonnöten. »Die Distanz zu den Berliner Funktionären muss kleiner werden.«

 

Mit Siemsens Kandidatur stehen im Dezember nun zwei Kandidaten für das Präsidentenamt zur Wahl: der derzeitige Amtsinhaber, Sachsens Kammerpräsident Friedemann Schmidt, hat bereits angekündigt, wieder antreten zu wollen. Als Vize will sich Mathias Arnold erneut zur Wahl stellen. /

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