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ABDA-Wahlen

Mathias Arnold kandidiert als ABDA-Vize-Präsident

ABDA-Vizepräsident Mathias Arnold möchte auch in der nächsten Wahlperiode sein Amt behalten. Am heutigen Freitag gab er gegenüber der PZ seine Kandidatur bekannt.
Ev Tebroke
04.09.2020  14:30 Uhr

Der derzeitige ABDA-Vize könnte auch der neue sein: Mathias Arnold kandidiert erneut für das Amt des ABDA-Vizepräsidenten. Wie er gegenüber der PZ erklärte, möchte er gern seine Arbeit an der Spitze der Bundesvereinigung der Apotheker fortsetzen. Arnold, seit 2005 Vorsitzender des Landesapothekerverbands Sachsen-Anhalt, ist seit 2013 Stellvertreter von ABDA-Präsident Friedemann Schmidt, der bei der Wahl der Mitgliederversammlung am 9. Dezember nicht erneut kandidieren wird.

An der Seite von Schmidt kümmert sich Arnold vor allem auch um die Gremienarbeit und die Themenfelder Kommunikation und Digitalisierung mit dem Schwerpunkt E-Rezept. Zudem widmet er sich als Leiter der Europadelegation der ABDA den europäischen Gesundheitsthemen. Dass ihm das Thema Europa besonders am Herzen liegt, zeigt sich auch in Arnolds Kandidatur für den Vorsitz der PGEU, der europäischen Apothekerorganisation.

»Das sind alles sehr spannende Themenfelder«, beschreibt Arnold seine Aufgaben als Vize. Die Arbeit in den einzelnen Gremien mache ihm viel Spaß. »Ich würde mich sehr freuen, wenn die Mitglieder mir erneut ihr Vertrauen schenken und mich wieder wählen.« Dies wäre auch eine Wertschätzung seiner bisherigen Arbeit. Mit der Bekanntgabe seiner Kandidatur für das Amt des ABDA-Vize-Präsidenten stehen nun für alle neu zu besetzenden Ämter innerhalb der ABDA-Spitze mögliche Nachfolger bereit. 

Viele neue Gesichter an der ABDA-Spitze erwartet

Denn in diesem Jahr wird sich der ABDA-Vorstand zwangsläufig neu aufstellen: Der langjährige Vorsitzende des Deutschen Apothekerverbands (DAV), Fritz Becker, hat seinen Rückzug aus der Berufspolitik zum Ende des Jahres bekannt gegeben. Als Nachfolger kandidiert nun Thomas Dittrich, Vorsitzender des Sächsischen Apothekerverbands. Für das Amt des DAV-Vize steht Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Bayerischen Landesapothekerverbands, zur Wahl am 2. Dezember. Und auch an der Spitze der Bundesapothekerkammer (BAK) gibt es Veränderungen. Die Nachfolge für den am Mittwoch verstorbenen BAK-Präsident Andreas Kiefer möchte Thomas Benkert, Präsident der Bayerischen Apothekerkammer, antreten. Für das Amt der BAK-Vize-Präsidentin kandidiert Ursula Funke, Präsidentin der Hessischen Landesapothekerkammer. Die BAK-Mitgliederversammlung soll am 26. November ihre Wahl treffen.

Am 9. Dezember wählt dann die ABDA-Mitgliederversammlung ihre neue Führungsspitze. Als Anwärterin auf die Präsidentschaft hat sich bereits im März Gabriele Regina Overwiening, Präsidentin der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, ins Spiel gebracht. Arnold würde sich auf eine Zusammenarbeit mit Overwiening sehr freuen, erklärte er gegenüber der PZ. Er und Overwiening kennen sich demnach sehr gut. Nicht zuletzt im Rahmen der Entwicklung des Perspektivpapiers 2030 hätten sie sehr gut zusammengearbeitet, so Arnold.

Es gibt also dieses Jahr einen großen Wechsel in den einzelnen Positionen der Bundesapothekergremien. Arnold wäre bei erfolgreicher Kandidatur der einzige Kandidat, der in seinem Amt bestätigt würde. So könne er mit seiner Arbeit »als Garant für Kontinuität« sorgen, sagte er.

Aufgrund der Corona-Pandemie sollen alle drei Wahlen in einer Mischform aus Präsenz- und Online-Wahl erfolgen. Die ABDA bereitet derzeit ein E-Mail-Wahlverfahren vor.

 

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