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Übernahmegerüchte um Stada

13.08.2008  14:19 Uhr

Übernahmegerüchte um PZ / Stada steht im Zentrum von Übernahmegerüchten. Zuerst hielt die Financial Times Deutschland (FTD) vergangene Woche eine Fusion mit dem isländischen Konkurrenten Actavis für möglich. Zwei Tage später berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), Teva zeige Interesse an einer Übernahme von Stada. Das israelische Unternehmen ist Weltmarktführer unter den Generikaherstellern. Stada rangiert laut FTD auf Rang sechs, Actavis auf Platz sieben. Teva und Actavis sind den Medienberichten zufolge gut im nordamerikanischen Raum verankert, kaum hingegen in Deutschland. Deshalb könnten sich beide regional mit Stada ergänzen. Stada gab bislang keine Stellungnahme ab. »Zu Gerüchten äußern wir uns nicht«, teilte ein Konzernsprecher der PZ mit. Im ersten Halbjahr 2008 machten Generika mit 561,7 Millionen Euro 68 Prozent des weltweiten Umsatzes von Stada aus, wie das Unternehmen vergangene Woche mitteilte. Das entspreche einer Steigerung um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hingegen ging in Deutschland der Umsatz mit Generika um vier Prozent auf 227,9 Millionen Euro zurück. Grund seien Forderungen der Krankenkassen, das Rabattniveau in Rabattverträgen zu erhöhen. Weiterhin teilte Stada mit, dass es den Vorstand von fünf auf drei Personen verkleinert hat.

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