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HPV-Impfung mit Folgen

23.05.2007  14:47 Uhr

HPV-Impfung mit Folgen

PZ / Die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA hat seit Zulassung der HPV-Vakzine Gardasil® im Juni 2006 bereits 1637 Berichte über mögliche unerwünschte Arzneimittelwirkungen (UAW) erhalten. Dies berichtet die Verbraucherschutzorganisation Judicial Watch, die eine entsprechende Anfrage an die FDA gestellt hatte und jetzt die Antwort veröffentlichte. Die meisten UAW waren harmlose Reaktionen wie Jucken oder Rötungen an der Injektionsstelle. Bei 371 Personen traten jedoch schwere Ereignisse auf wie Fazialis-Lähmungen, Guillain-Barré-Syndrom und Krampfanfälle. Drei Mädchen starben in zeitlichem Zusammenhang mit einer HPV-Impfung. Ob ein kausaler Zusammenhang besteht, ist unklar. Unter den 1637 Personen mit UAW-Verdacht waren auch 42 Schwangere, von denen 16 einen Abort hatten. Zwei brachten Kinder mit Fehlbildungen zur Welt. Einen kausalen Zusammenhang zur Vakzine hält John Iskander von der Impfstoffsicherheits-Abteilung der CDC für unwahrscheinlich, da Gardasil kein Lebendimpfstoff ist. Laut Angaben des »Wall Street Journal« haben bislang etwa zwei bis drei Millionen Menschen in den USA den Impfstoff erhalten.

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