Initiative gegen PZ / Das Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF) will den Kampf gegen Plagiate und dabei auch gegen gefälschte Arzneimittel verstärken. Mit dem Projekt »EZPharm« will das Ministerium die Produktion und den Verkauf von gefälschten Medikamenten unterbinden. Mithilfe von staatlichen Fördergeldern soll zukünftig die Prozesskette vom Hersteller bis zum Patienten kontrolliert werden, meldet das BMBF. Neben wirtschaftlichen Einbußen verursachten eingenommene gefälschte Medikamente auch zum Teil erhebliche gesundheitliche Schäden. Nach Angaben der WHO nimmt die Zahl der Fälschungen weiter zu. Bei rund 50 Prozent der in Afrika verkauften Medikamente handele es sich um Plagiate. Durch Fälschungen allgemein entsteht der deutschen Wirtschaft jährlich ein geschätzter Schaden in Höhe von rund 5 Milliarden Euro. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert deshalb zehn neue Forschungsprojekte gegen Produktpiraterie und -fälschung. Ziel der Forschungsarbeiten ist die Entwicklung eines eingebauten Kopierschutzes, der die Nachahmung künftig fast unmöglich macht.