Pharmazeutische Zeitung online
Vaginalia

Arzneiformen für die Frau

Vaginalia sind etwas Besonderes. Unabhängig davon, ob eine lokale oder systemische Wirkung gewünscht ist, sollte die Anwendung einfach, der Verbleib am Applikationsort gesichert und trotzdem kaum wahrnehmbar sein.
Rolf Daniels
03.04.2022  08:00 Uhr

Vaginaltabletten

Vaginaltabletten unterscheiden sich nur wenig von peroralen Tabletten. Wichtige Hilfsstoffe sind mikrokristalline Cellulose und Laktose als Füll- und Bindemittel, Magnesiumstearat als Schmiermittel und Maisstärke als Zerfallsmittel. Der Zusatz eines Milchsäure-Laktat-Puffers bei Clotrimazol-Tabletten bewirkt eine Adaptierung an das Scheidenmilieu und sorgt außerdem für eine raschere Auflösung des Wirkstoffs und damit eine verbesserte Wirksamkeit.

Ein schäumender Brausesatz aus Adipinsäure, Natriumhydrogencarbonat und einem Tensid (Natriumdodecylsulfat oder Polysorbat) fördert den Zerfall von Vaginaltabletten und sorgt für eine gleichmäßigere Verteilung auf der Vaginalschleimhaut. Eine Art zu Tabletten gepresste Schaumcreme erhält man mit folgenden Hilfsstoffen: mikrokristalline Cellulose, Magnesiumstearat, 1-Tetradecanol, Polysorbat 60, Povidon K 25, Crospovidon, hochdisperses Siliciumdioxid, Sorbitol, langkettige Partialglyceride und Weinsäure.

Da Brausesätze durch Wasser aktiviert werden, sind solche Vaginaltabletten trocken zu lagern. Sie dürfen höchstens unmittelbar vor dem Einführen in die Scheide an der Oberfläche mit Wasser benetzt werden, um die Gleitfähigkeit zu verbessern.

Vaginaltabletten sind mechanisch meist weniger stabil als perorale Tabletten und müssen daher vorsichtiger gehandhabt werden. Vaginaltabletten und -zäpfchen werden sinnvollerweise abends vor dem Schlafengehen, am besten in Rückenlage mit leicht angezogenen Beinen, tief in die Scheide eingeführt.

Vielen Vaginaltabletten sind zur leichteren Anwendung Applikatoren beigepackt, die zur Mehrfachverwendung bestimmt sind. Zur Verbesserung ihrer Gleitfähigkeit können sie mit Wasser oder einer Gleitcreme benetzt werden. Nach jeder Anwendung sind die zerlegten Applikatoren mit warmem Wasser zu reinigen. Während der Schwangerschaft sollte die Frau keinen Applikator benutzen, um eine mechanische Verletzung des Muttermunds zu vermeiden.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa