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AvP-Pleite

Apotheker verfassen Brandbrief an die Politik

Von der Politik im Stich gelassen fühlen sich knapp 80 Apotheken, die von der AvP-Pleite betroffen sind. In einem Brandbrief fordert der »Verbund Starke Apotheke« eine zügige Ausschüttung des Apothekergelds aus der Insolvenzmasse.
Charlotte Kurz
30.10.2020  14:28 Uhr
Apotheker verfassen Brandbrief an die Politik

Am Sonntag wird das Insolvenzverfahren gegen das Düsseldorfer Abrechnungszentrum AvP eröffnet. Der Insolvenzverwalter Jan-Philipp Hoos räumte vor wenigen Tagen jedoch Zweifel ein, dass die Apotheken bald an ihr Geld kommen werden. In der Zwischenzeit plant die Bundesregierung, abgesehen von KfW-Krediten, keine zusätzlichen Hilfen für die betroffenen Apotheken, die unter finanziellen Existenznöten leiden.

Jetzt verfasste die Apothekerin Beatrice Guttenberger im Namen »aller Apotheken, die über Abrechnungszentren abrechnen« einen Brandbrief. Bereits wenige Tage nach der Firmenpleite wandte sich die Apothekerin bereits allein an Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit einem wütenden Brief. Guttenberger selbst rechnete nicht mit AvP ab, sie setzt sich für ihren Bruder und weitere Kollegen ein, die von der AvP-Pleite direkt betroffen sind. Jetzt hat sie für einen Brandbrief 77 Apothekerkollegen um sich gesammelt. Die Idee des Briefs stammt aus einer Whatsapp-Gruppe, in der knapp 100 betroffene Apotheken Mitglied sind und die aufgrund der AvP-Pleite erstellt wurde, erklärte Guttenberger gegenüber der PZ. An die Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) und Armin Laschet (CDU) sowie die Bundesminister Jens Spahn (CDU), Peter Altmaier (CDU) und Olaf Scholz (SPD) wendet sich nun der »Verbund Starke Apotheke« und eröffnet den Brief mit den Worten: »Wir sind enttäuscht, empört, fassungslos über Ihre Untätigkeit.« 

Der Verbund kritisiert auf knapp zwei Seiten das Verhalten der Bundesregierung. In der Coronavirus-Krise wären die Apotheker erst »noch zu systemrelevanten Helden ernannt« worden, jetzt würden die betroffenen Apotheker im Stich gelassen. Der Brief betont, dass Apotheker zwar Kaufleute sind, allerdings eingebunden in Auflagen. Dazu zählen die Apotheker auch das Abrechnen via Apothekenrechenzentren. Aus diesem Grund sei jetzt »Solidarität« von denen gefordert, die für diese Auflagen verantwortlich sind.

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