Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Leukämie im Kindesalter

Apotheker als Berater und Begleiter

Stationsapotheker sind heute ein fester Bestandteil des klinischen Alltags. Sie sorgen an vielen Stellen für mehr Arzneimitteltherapiesicherheit. Besonders vielfältig sind ihre Aufgaben in der stationären und ambulanten Betreuung von Leukämie-kranken Kindern und ihren Angehörigen.
AutorKontaktMaureen Christina Strauß
Datum 24.08.2025  08:00 Uhr

In der pädiatrischen Onkologie der Universitätsmedizin Frankfurt am Main gehören Stationsapotheker unverzichtbar zum interprofessionellen Behandlungsteam. Ihre Aufgaben umfassen weit mehr als das reine Medikamentenmanagement. Sie tragen Verantwortung für die Sicherheit der onkologischen Arzneimitteltherapie, beraten Ärzte, Pflegepersonal und Patienten und sichern die Arzneimitteltherapie an der Schnittstelle zur ambulanten Weiterversorgung. Die enge Zusammenarbeit mit öffentlichen Apotheken gewinnt zunehmend an Bedeutung, vor allem wenn die Patienten aus dem Krankenhaus nach Hause kommen. Dies wird hier am Beispiel Leukämie-kranker Kinder gezeigt.

Die akuten Leukämien, insbesondere die akute myeloische Leukämie (AML) und die akute lymphoblastische Leukämie (ALL), sind in Deutschland mit etwa 30 Prozent die häufigsten Krebserkrankungen im Kindes- und Jugendalter (1). Die beiden Formen unterscheiden sich in Ätiologie, Klinik und Therapieansätzen.

Die ALL ist mit rund 76 Prozent die häufigste Form der Leukämie bei Kindern, während die AML mit etwa 14 Prozent deutlich seltener auftritt (2, 3). Die Inzidenz bei Unter-18-Jährigen liegt in Deutschland bei 4,1/100.000 für die ALL und bei 0,7/100.000 für die AML. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 2250 Kinder neu an einer Leukämie, Jungen etwa 1,2-mal häufiger als Mädchen. Eine Leukämie wird vorwiegend in der frühen Kindheit, zwischen dem ersten und fünften Lebensjahr, diagnostiziert (3, 4).

Allgemeine Risikofaktoren lassen sich nicht konkret benennen. Beispielsweise können seltene genetische Veränderungen wie eine Trisomie des Chromosoms 21 das Erkrankungsrisiko für akute Leukämien steigern (4).

Erste Krankheitszeichen reichen von Müdigkeit und blasser Haut bis hin zu häufigen Infektionen, Fieber und Blutungen, weshalb sie meist nicht gleich mit einer Leukämie assoziiert werden. Diese unspezifischen Symptome verzögern häufig die Diagnosestellung. Frühzeitige Erkennung und Intervention können jedoch entscheidend sein für den Therapieerfolg (5).

Die Prognose variiert je nach Leukämieform, Alter des Kindes und individuellen Faktoren. In den letzten 40 Jahren ist die Überlebenswahrscheinlichkeit deutlich angestiegen: Fünf Jahre nach Diagnosestellung und erfolgreicher Behandlung leben noch 88 Prozent der Patienten (früher 67 Prozent) (4). Diese erfreuliche Zunahme von Langzeitüberlebenden ist auf Fortschritte in der Diagnostik, die Weiterentwicklung multimodaler Therapiekonzepte und die Entwicklung neuer Arzneimittel zurückzuführen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa