Anzeichen kennen, Beratung anpassen |
Lange Zeit wurde Autismus als Krankheit verstanden, allerdings muss nicht jede Abweichung von der Norm krankhaft sein. Laut Dr. Sven Bölte, Professor für Kinder und Jugendpsychiatrie des Karolinska Instituts in Stockholm, wird heute bevorzugt von Neurodiversität gesprochen. Hiermit ist die Tatsache gemeint, dass auch in der Neurologie eine Vielfalt existiert. Denn Menschen mit einer Autismus-Spektrum-Störung haben laut Bölte eine andere neurologische Reife und Funktion. In der Forschung steht deswegen nicht die Heilung im Vordergrund, sondern wie sich eventuelle negative Konsequenzen verhindern lassen (12).
Silke Kerscher-Hack studierte Pharmazie an der Universität Regensburg. Ihre Promotion fertigte sie am Institut für Pharmazeutische Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München an. Seit nun zehn Jahren verfasst sie Texte zu medizinischen sowie pharmazeutischen Themen. Frau Kerscher-Hack besitzt zudem eine Zusatzausbildung in Ernährungsberatung mit Fachrichtung Lebensmittelunverträglichkeiten.