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Tattoos und Piercings

Anders schön

Ein Blick in die sozialen Medien lässt erahnen: Es gilt derzeit mehr denn je, Kreativität, Identität und Individualität auszuleben und zur Schau zu stellen. Dabei sind Tattoos und Piercings neben anderen Bodymodifications nicht mehr wegzudenken.
AutorKontaktGrit Spading
Datum 27.06.2021  08:00 Uhr

Salonfähige Körperverzierung

Als Tätowierung (englisch Tattoo; abgeleitet vom ostpolynesischen Wort »tatau« = richtig schlagen) wird das Einritzen, Einstechen oder Einklopfen von Mustern, Bildern und Ornamenten mit sogenannten Tattoo-Farben mittels Nadeln unter die menschliche Haut bezeichnet (7).

Das Tätowieren ist je nach Größe und Hautstelle per se ein sehr schmerzhafter Prozess. Daher wird im Vorfeld oft nach einem lokalen Betäubungsmittel gefragt. Rezeptfrei können in der Apotheke Cremes und Pflaster mit einer Wirkstoffkombination aus Lidocain und Prilocain abgegeben werden.

Es gibt auch Formulierungen, die nur Lidocain beinhalten. Eine bis zwei Stunden vor dem Tattoo wird die jeweilige Creme auf die gewünschte Hautstelle aufgetragen und mittels Okklusionsverband, also luftdichter Kunststofffolie, oder entsprechendem Pflaster, abgedeckt, um eine Anästhesie von mindestens zwei Stunden zu erreichen.

In einigen Apotheken gibt es Anfragen zur Herstellung sehr hoch konzentrierter Lidocain-Zubereitungen im Bereich zwischen 20 bis 40 Prozent zur hauptsächlichen Anwendung während des Tätowierens. Sinnvolle Konzentrationen von Lidocain-Präparaten für die nicht medizinische Anwendung liegen gemäß deutscher Arzneimittelkommission jedoch zwischen 1 und 5 Prozent. Aus Stabilitäts- und Sicherheitsgründen sollten zudem nicht mehr als 50 Milliliter abgegeben werden (8, 9).

Von der Abgabe zu hoch konzentrierter Zubereitungen wird nicht zuletzt auch abgeraten, da durch unkontrollierte topische Anwendung zu viel Lidocain in den Blutkreislauf gelangen und es so zu gefährlichen Komplikationen im Bereich des Gehirns, des Herzens oder des Bluts (Methämoglobinämie) kommen kann. Herzrhythmusstörungen, Krampfanfälle oder Atemdepression könnten die Folge sein (10, 11).

Blutverdünnende Medikamente sollten wie bei Piercings vor dem »Stichtag« rechtzeitig abgesetzt werden. Dieses gilt gerade für Phenprocoumon und Warfarin aufgrund ihrer längeren Halbwertszeit. Bei neuen oralen Antikoagulantien (NOAK) wie Apixaban, Dabigatran oder Rivaroxaban reicht in der Regel genauso wie bei Acetylsalicylsäure eine ein- bis zweitägige Einnahmepause. In jedem Fall ist eine Rücksprache mit dem Arzt erforderlich.

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