Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Tattoos und Piercings

Anders schön

Ein Blick in die sozialen Medien lässt erahnen: Es gilt derzeit mehr denn je, Kreativität, Identität und Individualität auszuleben und zur Schau zu stellen. Dabei sind Tattoos und Piercings neben anderen Bodymodifications nicht mehr wegzudenken.
AutorKontaktGrit Spading
Datum 27.06.2021  08:00 Uhr

Förderung der Heilung

In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die Existenz und Arbeit des »Verbands Professioneller Piercer« e. V. (VPP), Berlin, zu kennen, der in seinen Richtlinien unter anderem strenge Hygiene- und ethische Grundregeln aufzeigt.

Grundsätzlich, das betont auch der VPP, sind vor jeder Berührung eines frischen Piercings die Hände zu desinfizieren. Noch nicht verheilte Piercings sollten nur mit klarem Wasser gewaschen werden, da Parfümstoffe aus Duschgelen beispielsweise Reizungen forcieren können. Schmuck darf nicht bewegt werden ohne die vorherige Entfernung von Verkrustungen. Nur so lassen sich Verletzungen der Wundränder ausschließen.

Unnötiger Druck sowie Reibung durch Kleidung oder Gürtel an der gepiercten Stelle sollen unbedingt vermieden werden. Je nach Lokalisation des Piercings benötigt der Körper unterschiedlich lange Zeit für die Wundheilung, die von sechs bis acht Wochen (Ohrläppchen, Augenbrauen et cetera) bis hin zu 12 Monaten (Brustwarzenpiercing bei Männern) dauern kann.

Ob in der Zunge, der Nase, den Lippen oder im Bauchnabelbereich: Ein Piercing geht durch den Ein- und Austritt der Nadel mit zwei offenen Stellen an der Hautoberfläche einher. (Abb. 4). Die eigentliche Verletzung jedoch ist der Stichkanal selbst, der zur Gewebezerstörung führt. Die Anwendung von Wundcremes oder Heilsalben gilt hier als ungeeignet. Das verletzte Areal sollte eher mit Kochsalzlösungen oder Kamillenspülungen gereinigt werden.

Zur Förderung der Heilung können bei Piercings im oralen Bereich zwei- bis dreimal täglich Mundspüllösungen eingesetzt werden, die Polihexanid, Povidon-Jod oder Aluminiumchlorid enthalten. Bei lokalen Schwellungen empfiehlt sich die Kühlung mit Eiswürfeln. Zusätzlich ist ein zweiwöchiger Verzicht auf Alkohol, Rauchen und stark gewürzte Speisen angezeigt.

Bei dermalen Piercings kommt neben Polihexanid-haltigen Lösungen zudem die mehrmals tägliche Versorgung mit Wasserstoffperoxid-haltigen Propanol-Lösungen oder auch Octenidin-haltigen Antiseptika zur Anwendung. Zu beachten ist, dass Hautantiseptika mit den Wirkstoffen Octenidin und Polihexanid aufgrund ihrer Knorpeltoxizität nicht auf Knorpelgewebe und im Innenohr beziehungsweise in Trommelfellnähe angewendet werden dürfen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa