Ärmste Staaten haben bei Paxlovid das Nachsehen |
Bisher haben ärmere Länder beim Medikament Paxlovid® das Nachsehen. / Foto: imago images/Independent Photo Agency Int.
Nur knapp 15 Prozent haben in den ärmeren Staaten mindestens eine Impfung gegen SARS-Cov-2 bekommen, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Diese Entwicklung scheint sich nun beim Medikament Paxlovid® zu wiederholen, schreibt die Zeitung weiter. Diese ungleiche Verteilung der Impfstoffe wurde bereits in der Vergangenheit kritisiert.
Das Covid-19-Arzneimittel in Tablettenform wird bei schweren Verläufen eingesetzt. Das Medikament Paxlovidwird bisher hierzulande sehr verhalten verordnet. Neben Paxlovid gibt es den Wirkstoff Lagevrio, der ebenfalls bei schweren Verläufen eingesetzt wird.
Bis heute haben laut SZ, die sich auf Daten der US-amerikanischen Duke University beruft, etwa ein Dutzend wohlhabende Länder das Medikament des Herstellers Pfizer für 28,5 Millionen Menschen geordert. Doch kein Land der ärmeren Staaten stehe auf der Bestellerliste von Paxlovid. Bisher gebe es nur eine Zusage von bis zu vier Millionen Packungen an das Kinderhilfswerk Unicef, das für junge Patienten in 95 Ländern gedacht ist. Den Bedarf dürfte diese Menge nicht decken, schreibt die Zeitung weiter.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.