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Politischer Ausblick

2021 wird den Apothekenmarkt verändern

Nein, auch die PZ verfügt nicht über hellseherische Kräfte. Aber für die Aussage, dass das Jahr 2021 den Apothekenmarkt nachhaltig verändern wird, braucht es diese auch gar nicht. Denn neben der bevorstehenden Bundestagswahl steht die Einführung des E-Rezepts an. Hinzu kommt die anhaltende Coronavirus-Krise, an die sich heftige Spargesetze anschließen dürften. Und auch die Standesvertretung der Apotheker steht vor Veränderungen.
Benjamin Rohrer
07.01.2021  09:00 Uhr

Thema Nummer 1: E-Rezept

Spätestens gegen Ende des Frühjahrs wird ein Thema im Apothekenmarkt dominieren: die Einführung des flächendeckenden E-Rezepts. Bis Ende Juni 2021 muss die Gematik die für die Übermittlung von E-Rezepten benötigte Infrastruktur fertigstellen. Dazu gehört nicht nur die Server-Struktur, sondern auch die Smartphone-App für Patienten von der Gematik.

Bis spätestens Juni werden neben der staatlich kontrollierten Gematik auch mehrere Anbieter im Markt ihre Portale und Apps vorstellen, mit denen die Übermittlung von E-Rezepten und Online-Käufe in Apotheken ermöglicht werden sollen. Der Versender Doc Morris hatte Ende 2020 bereits seinen »Marktplatz« vorgestellt. Zu erwarten ist, dass auch der Deutsche Apothekerverband (DAV) ein Angebot machen wird: 2020 hatte der DAV bereits sein Portal für Apotheken gestartet – ein Kundenportal soll bis Juni 2021 folgen. Auch die Initiative »Pro AvO« (Wort & Bild Verlag, Noventi, Phoenix, Rowa, Gehe, Sanacorp) sowie der »Zukunftspakt Apotheke« (unter anderem Noweda/Burda-Verlag) dürften bis dahin mit Anwendungen in den Markt kommen.

Klar ist aber: Damit das E-Rezept flächendeckend zur Anwendung kommen kann, müssen sich die Apotheker und Ärzte weiterhin an die Telematik-Infrastruktur (TI) anschließen. Und: Verpflichtend soll die E-Rezept-Struktur erst im Januar 2022 werden. Dann müssen Ärzte über das neue Verordnungssystem verordnen. Ausdrucke der auf die Rezepte verweisenden QR-Codes werden aber nach wie vor möglich sein.

EPA und Apo

Das E-Rezept ist nicht die einzige digitale Neuerung im Gesundheitswesen, die 2021 ansteht. Schon zu Beginn des Jahres wird offiziell die E-Patientenakte (EPA) starten, die die Krankenkassen ihren Versicherten zur Verfügung stellen müssen. Auch die Apotheker sind von der EPA betroffen; schließlich dürfen sie laut Gesetz Daten im Auftrag der Patienten hinzufügen. Außerdem sollen sie dann auch am E-Medikationsplan mitwirken dürfen, der ebenfalls in die EPA integriert wird.

Klar ist aber, dass das EPA-Projekt nur schrittweise ins Rollen kommt. Anfang 2021 wird es erste regionale Pilotprojekte geben; gegen Ende des Jahres könnte eine Flächendeckung über alle Kassen hinweg erreicht werden.

Wenn dann das E-Rezept-System und die EPA während des Sommers so langsam ins Rollen kommen, steht den Apothekern – und der gesamten Bundesrepublik – noch ein politisches Highlight ins Haus: die Bundestagswahl.

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