Zahnbürste & Co – alles klar? |
Antibakterielle Wirkstoffe in der Zahnpasta helfen, Gingivitis und Mundgeruch vorzubeugen. Zink- und Zinnsalze hemmen die Adhäsion der Bakterien an den Zahnschmelz sowie den bakteriellen Metabolismus. Chlorhexidin und Cetylpyridiniumchlorid interferieren mit der bakteriellen Zellmembran und wirken bakterizid, sollten jedoch zeitlich begrenzt (30 Tage) verwendet werden, um Verfärbungen der Zähne oder eine Veränderung der Geschmacksempfindung zu vermeiden.
Ätherische Öle aus Ratanhiawurzel, Kamille, Echinacea, Myrrhe oder Salbei enthalten phenolische Inhaltsstoffe und wirken ebenfalls bakterizid. Ergänzend zur Mundpflege mit Zahnbürste und -pasta können zusätzlich Mundwässer mit antibakteriellen Wirkstoffen verwendet werden (23, 24).
Ein eher kosmetisches Problem sind oberflächliche Verfärbungen der Zähne durch Tee, Kaffee, Rotwein oder Tabak. Die darin enthaltenen Farbstoffe binden an Calcium, das sich in den Zahnbelag einlagert und zur Bildung von Zahnstein führt. Pyrophosphate, Polyphosphate und Zinkcitrat wirken präventiv, indem sie Calcium binden und so verhindern, dass sich die Farbstoffe anlagern (25).
Hat sich Zahnstein erst einmal gebildet, hilft nur noch eine professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt. Abrasive Substanzen wie Silikate, Calciumcarbonat oder Aluminiumverbindungen unterstützen die mechanische Entfernung von Plaques und oberflächlichen Verfärbungen. Partikelgröße und Härte der Putzkörper bestimmen deren abrasive Wirksamkeit.
Ein Maß für die Abrasivität einer Zahnpasta ist der RDA-Wert, der bei allen Zahnpasten in Deutschland unter dem Grenzwert von maximal 250 liegt. Bei den meisten Zahnpasten finden sich RDA-Werte von 100 und niedriger. In der Regel haben sogenannte Whitening-Zahnpasten höhere RDA-Werte, während »Sensitiv«-Zahnpasten niedrige Werte aufweisen.
Wichtig: Verfärbungen im Zahnschmelz oder die natürliche Zahnfarbe aufhellen, kann nur der Zahnarzt mit konzentrierter Wasserstoffperoxid-Lösung (26). Die im Handel befindlichen Whitening-Strips dürfen seit einigen Jahren nur eine Konzentration von 0,1 Prozent Wasserstoffperoxid enthalten. Sie erzielen meistens nicht das gewünschte Ergebnis; zudem können auch Zahnschmerzen auftreten.
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