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Autofahren im Alter

Wie sicher bin ich unterwegs?

Was beeinflusst die Fahrtüchtigkeit mit zunehmendem Alter? Was kann man dagegen tun? Und wann ist es Zeit, das Auto stehen zu lassen? Ein Verkehrspsychologe und eine Pharmazeutin sagen, wie es nun weitergehen kann.
dpa
07.05.2024  11:08 Uhr

Warum lässt die Fahrsicherheit im Alter oft nach?

«Mit dem Alter steigt die Zahl der Menschen, die aufgrund von Erkrankungen Einschränkungen haben, was sich auf ihre Sicherheit am Steuer auswirkt», sagt Theresa Bödefeld. Auch normale Alterungsprozesse können das Autofahren beeinflussen.

«Unser Nervenzellen-Kostüm wird im Alter schlechter. Informationen werden nicht mehr so schnell übertragen», sagt Verkehrspsychologe Wagner. In der Folge braucht auch die Reaktion auf den Straßenverkehr länger. Dieser Abbau setzt Wagner zufolge ab dem 70. Lebensjahr ein. «Wir haben festgestellt, dass ab dem 75. Lebensjahr der Anteil selbst verschuldeter Unfälle signifikant ansteigt.»

Ein großes Thema beim Autofahren im Alter: Medikamente und ihre möglichen Nebenwirkungen. «Leber und Niere funktionieren im Alter schlechter. Das heißt: Arzneistoffe werden schlechter abgebaut oder verstoffwechselt. Daher kann es zu Nebenwirkungen kommen, die es bei Jüngeren nicht gibt», sagt Bödefeld. Hinzu kommt, dass Ältere nicht selten fünf, vielleicht sogar zehn unterschiedliche Medikamente am Tag einnehmen.

Sehr viele Arzneimittel können grundsätzlich die Fahrsicherheit beeinträchtigen, zum Beispiel schlaffördernde Mittel, Schmerzmittel und Blutdrucksenker. «Da kann es passieren, dass sie den Blutdruck stärker als beabsichtigt senken. Es kann also zu Schwindel kommen und zu Veränderungen im Reaktionsvermögen», erklärt Bödefeld.

Nicht eigenmächtig die Medikation verändern

«Auch frei verkäufliche Mittel können die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen», erinnert Bödefeld. Zum Beispiel Erkältungsmittel, die gleich gegen mehrere Beschwerden wirken sollen. In solchen Präparaten können Diphenhydramin oder Dextromethorphan enthalten sein - beides Wirkstoffe, die das Reaktionsvermögen vermindern und Müdigkeit, Schwindel, Benommenheit und Konzentrationsstörungen auslösen können.

Auch Augensalben können unsicherer am Steuer machen. «Das liegt an der Konsistenz einer solchen Salbe, die sich erst einmal auf das Auge legt. Dann sieht man womöglich verschwommen, ganz unabhängig vom Wirkstoff», ergänzt Bödefeld.

Wer ein Medikament als Ursache für Unsicherheiten im Verkehr im Verdacht hat, der sollte es nicht auf eigene Faust herunterdosieren oder gar absetzen. Der bessere Weg ist das Gespräch mit der Ärztin oder dem Apotheker. Vielleicht gibt es einen alternativen Wirkstoff, vielleicht lässt sich die Dosis anpassen – und somit etwas mehr Sicherheit am Steuer zurückholen.

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