Wie sicher bin ich unterwegs? |
Die Pharmazeutin rät, das eigene Fahrverhalten regelmäßig zu reflektieren. Vielleicht gab es Situationen, in denen es fast gekracht hätte, weil man sich etwas benommen gefühlt und dementsprechend mit Verzögerung reagiert hat? «Es gibt oft Strecken, die man regelmäßig fährt – und da kann man sich fragen: Fahre ich die immer noch genauso sicher wie früher? Oder werden sie für mich immer schwieriger und anstrengender?» Vielleicht fährt man an Kreuzungen langsamer heran und es hupt sogar von hinten immer wieder jemand, ergänzt Wagner typische Situationen.
Es brauche eine ehrliche und realistische Auseinandersetzung mit den eigenen Fähigkeiten und ihrem Nachlassen. Und die fällt vielen schwer, wie Wagner berichtet – eben, weil am Führerschein so viel Unabhängigkeit hängt. Es müsse aber nicht bedeuten, dass man das Autofahren und den Führerschein direkt komplett aufgeben muss.
Der ADAC, TÜV oder Dekra bieten Fitness- oder Mobilitätschecks für ältere Menschen am Steuer an. Die Anbieter weisen darauf hin, dass die Empfehlungen und Ergebnisse dieser Checks nicht verpflichtend sind und streng vertraulich bleiben, also nicht an Behörden oder andere Menschen gemeldet werden.