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Mpox

WHO ruft gesundheitliche Notlage aus

Die WHO hat angesichts steigender Mpox-Fallzahlen in Afrika eine gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite ausgerufen. Bereits gestern erklärte die afrikanische Gesundheitsinstitution, Africa Centres for Disease Control and Prevention (Africa CDC), einen öffentlichen Gesundheitsnotfall der kontinentalen Sicherheit.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 14.08.2024  22:10 Uhr

Fallzahlen steigen in Afrika

Ob wegen der neuen Subvariante oder nicht: Fakt ist, dass mindestens 13 afrikanische Länder, darunter bisher nicht betroffene Staaten wie Burundi, Kenia, Ruanda und Uganda, Mpox-Ausbrüche gemeldet haben. In einer aktuellen Pressemitteilung von Africa CDC heißt es, dass diese Länder im laufenden Kalenderjahr bisher 2863 Mpox-Erkrankungen und 517 Todesfälle bestätigt hätten. Betroffen sei vor allem die Demokratische Republik Kongo. Die Zahl der Verdachtsfälle auf dem gesamten Kontinent sei auf mehr als 17.000 angestiegen – eine deutliche Zunahme gegenüber 7146 Fällen im Jahr 2022 und 14.957 Fällen im Jahr 2023. Dies sei nur die Spitze des Eisbergs, wenn man die vielen Schwachstellen bei der Überwachung, den Labortests und der Rückverfolgung von Kontakten bedenke, so Africa CDC.

In die gleiche Kerbe schlägt in der Pressemitteilung auch der Epidemiologe Professor Dr. Salim S. Abdool Karim. Er befürchtet, dass die Situation ernster sein könnte als bisher angenommen. »Es ist klar, dass wir mit einem anderen Szenario konfrontiert sind, mit viel mehr Fällen, was zu einer höheren Krankheitslast führt. Karim äußerte sich auch besorgt über die steigende Zahl der Todesfälle, insbesondere über die mögliche Verbindung zwischen HIV und Mpox. »Wir befürchten, dass es in Afrika aufgrund des Zusammenhangs mit HIV zu mehr Todesfällen kommen könnte«, sagte der Leiter von CAPRISA, einem Aids-Forschungsprogramm mit Sitz in Durban, Südafrika.

Öffentlicher Gesundheitsnotfall der kontinentalen Sicherheit in Afrika

Erstmals seit seiner Gründung im Jahr 2017 erklärte Africa CDC am 13. August einen öffentlichen Gesundheitsnotfall der kontinentalen Sicherheit. Dadurch können mehr Finanzmittel bereitgestellt werden, um die Länder bei der Eindämmung von Mpox zu unterstützen, zum Beispiel durch den Ausbau von Surveillance-Systemen sowie von Labortests und personellen Kapazitäten.

Auch um internationale Hilfe hat Africa CDC gebeten. Die EU-Kommission teilte heute mit, dass sie etwa 175.000 Impfdosen spenden werde. Zusätzlich will das Pharmaunternehmen Bavarian Nordic, das den Impfstoff, der in Deutschland unter dem Namen Imvanex® vermarktet wird, herstellt, 40.000 Dosen zur Verfügung stellen. Zugelassen ist der Impfstoff in Deutschland zur aktiven Immunisierung gegen eine durch Pocken-, Affenpocken- sowie Vacciniaviren hervorgerufene Erkrankung bei Erwachsenen. Bis dato liegt laut Africa CDC nur in zwei afrikanischen Ländern eine Notfallzulassung für den Impfstoff vor, was sich nun womöglich schnell ändern wird.

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