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Hyperhidrose

Wenn Schwitzen zur Belastung wird

Kann der Körper nicht schwitzen, ist er akut gefährdet. Dagegen ist übermäßiger Schweißfluss belastend und unangenehm. Neben der physiologisch wichtigen Thermoregulation können Stoffwechselstörungen, Arzneimittelnebenwirkungen oder Erkrankungen Ursache einer Hyperhidrose sein. Da ist guter Apothekerrat gefragt.
AutorKontaktBarbara Staufenbiel
Datum 25.07.2021  08:00 Uhr

Arzneimittelnebenwirkung Hyperhidrose

Übermäßige Schweißbildung ist eine Nebenwirkung von Medikamenten, die das vegetative Nervensystem, die Hormonproduktion oder die Kreislauffunktion beeinflussen.

Direkte oder indirekte Parasympathomimetika werden zur Behandlung von Erkrankungen wie Glaukom, Muskelschwäche, Darmproblemen, Mundtrockenheit und Demenz eingesetzt. Durch ihre cholinerge Wirkung kommt es zur Sekretionsförderung der Schweißdrüsen.

Einige Antidepressiva (Venlafaxin, Duloxetin) sowie Opioide regen die Sympathikusaktivität an. Werden mehrere serotonerge Arzneimittel kombiniert, steigt das Risiko für ein Serotonin-Syndrom; ein wesentliches Symptom ist die erhöhte Schweißbildung (Fallbeispiel). Acetylsalicylsäure regt die Schweißdrüsentätigkeit bei entsprechend disponierten Menschen an. Sind Schilddrüsenpräparate nicht richtig dosiert, kann sich eine unzureichend behandelte Hyperthyreose durch starkes Schwitzen bemerkbar machen.

Ebenso greifen Arzneimittel zur Therapie hormonsensitiver Tumoren von Brust oder Prostata in den Hormonstoffwechsel ein: Hitzewallungen sind die Folge. Bei einer Endometriose verringert die Hormontherapie mit GnRH-Analoga den Einfluss der Estrogene auf die Gebärmutterschleimhaut mit für den Estrogenmangel typischen Schweißausbrüchen.

Da auch Corticoide in die körpereigene Hormonregulation eingreifen, kommt es vor allem unter länger andauernder und höher dosierter oraler Therapie zu verstärktem Schwitzen.

Manchmal äußern Patienten in der Apotheke, dass sie nach einer Rabattvertrag-bedingten Umstellung eines ihrer Medikamente auf ein anderes mit verstärktem Schwitzen reagieren, ohne dass sich eine konkrete Erklärung finden lässt. Hier kann die Apotheke pharmazeutische Bedenken anmelden, um die Lebensqualität des Betroffenen zu verbessern.

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