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Landtagswahl

Wen könnten Apotheker im Saarland wählen?

Am kommenden Sonntag wird im Saarland ein neuer Landtag gewählt. Laut Umfragen wird es ein spannendes Rennen um den Regierungssitz in Saarbrücken. Welche Pläne haben die Parteien hinsichtlich der Arzneimittelversorgung im ländlichen Raum oder bei der Sicherung des Apothekernachwuchses? Die PZ hat nachgefragt.
AutorKontaktMelanie Höhn
Datum 25.03.2022  18:00 Uhr

FDP

Im Saarland schließen im ländlichen Raum immer mehr Vor-Ort-Apotheken. Wie will Ihre Partei die Arzneimittelversorgung insbesondere in den ländlichen Regionen aufrechterhalten? Welche Konzepte oder alternativen Versorgungsmodelle zur Apotheke befürworten Sie? Wie bewerten Sie hierbei auch eine verstärkte Einbindung von Versandapotheken?

Apotheken sind für uns ein wichtiger Teil der Daseinsfürsorge. Sie haben während der Pandemie unter Beweis gestellt, dass sie zur Versorgung der Bevölkerung vor Ort unverzichtbar sind. Beispielsweise stellen sie in ihren Laboratorien Desinfektionsmittel her, managen mit pharmazeutischem Sachverstand Engpässe in der Lieferkette von Arzneimitteln und leisten durch Botendienste bis an die Wohnungstür einen erheblichen Beitrag zur Arzneimittelversorgung. Wir Freie Demokraten werden uns daher für faire Rahmenbedingungen im Wettbewerb zwischen inländischen Vor-Ort-Apotheken und Versandapotheke einsetzen. Wir wollen die flächendeckende Versorgung mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln sowie eine qualifizierte Beratung von Patientinnen und Patienten. Außerdem muss die freie Apothekenwahl jederzeit gewährleistet sein.

Welche Ideen hat Ihre Partei, den Nachwuchs in den Apotheken sicherzustellen und die Arbeit in der Offizin attraktiver zu machen?

Wir wollen die Apotheken von Bürokratie entlasten und den Beruf digitaler machen. Neben der allgemeinen Personalgewinnung müssen auch Betriebsübergaben mitgedacht werden, gerade bei Apotheken sind die Voraussetzungen für eine Übergabe hoch. Deshalb müssen geeignete Bewerberinnen und Bewerber bei der Übergabe besser unterstützt werden.

Gerade in ländlichen Gegenden wird die Vernetzung der Heilberufler immer wichtiger. Welche Vorschläge hat Ihre Partei, um diese auszubauen?

Wir fordern die landesweite Einrichtung einer medizinischen Plattform für eine digitale Vernetzung der Ärzte, Therapeuten, Apotheken und Krankenhäuser des Saarlandes, damit eine digitale Kompetenzbündelung erfolgen kann. Über eine digitale Plattform wird die flächendeckende, strukturierte telemedizinische Versorgungslandschaft gefördert und aufgebaut. Wir wollen die Expertise bündeln, die in den Spitzenzentren und bei den Experten im Saarland und auch national und international vorhanden ist. Über die Plattform („virtuelles Krankenhaus“) kann dann per Mausklick diese medizinische Expertise abgerufen und gemeinsame Fallbesprechungen können durchgeführt werden.

Welche weiteren Aufgaben / Dienstleistungen sollten Apotheken in Zukunft übernehmen?

Im Falle einer von der Koalition im Bund angedachten Legalisierung von Cannabis würde den Apotheken sehr wahrscheinlich die Aufgabe der kontrollierten Abgabe angedacht werden.

Was die Arzneimittelversorgung betrifft, welche Lehren zieht Ihre Partei aus der Corona-Pandemie?

Die Apotheken haben in der Pandemie eine hervorragende Arbeit geleistet. Es hat sich gezeigt, dass die europäische Arzneimittelversorgung von der EU besser koordiniert und als Frage von strategischer Bedeutung verstanden werden muss. Zudem sollten schnelle Konzepte erarbeitet werden, wie wieder mehr Arzneimittel in Deutschland und Europa produziert werden können. Hier haben sich schon vor der Pandemie Engpässe bei der Arzneimittelversorgung gezeigt.

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