Was ist neu bei der Therapie? |
Yoga kann beim Restless-Legs-Syndrom nachweislich die Schlafqualität verbessern und die Symptomschwere reduzieren. / Foto: Adobe Stock/New Africa
Aufgrund der Symptomatik werden immer wieder auch Behandlungsversuche mit Magnesium, Cannabinoiden oder Benzodiazepinen erwogen. Für diese Optionen gibt es keine Evidenz, sie sind laut Leitlinie nicht zu empfehlen. Gleiches gilt für die nicht medikamentösen Maßnahmen Kryotherapie, Akupunktur sowie für die Phytotherapie.
Nicht medikamentöse Maßnahmen mit Evidenz sind hingegen die transkranielle Gleichstromstimulation, Bewegungstraining wie Yoga und die Infrarotlicht-Therapie. Sie können allein oder zusätzlich zur medikamentösen Therapie ausprobiert werden. Eine Supplementierung von Vitamin B12 und Folsäure kann ebenfalls erwogen werden.
Katja Renner ist Apothekerin und arbeitet seit 2000 als Dozentin für verschiedene Apothekerkammern und die ABDA. Ihr Schwerpunkt ist die praxisnahe Fortbildung zu Themen wie Depression, Kinder- oder Atemwegserkrankungen sowie zu Arzneimitteln in der Schwangerschaft. Renner ist Mitglied des Fort- und Weiterbildungsausschusses der Apothekerkammer Nordrhein und gehört zum Projektteam von ATHINA.