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Allergische Reaktionen

Was ist eine Anaphylaxie?

Berichte zu anaphylaktischen Reaktionen auf die Covid-19-Impfung haben viele Menschen verunsichert. Doch was ist eigentlich eine Anaphylaxie und wie wird sie behandelt?
Carolin Lang
25.01.2021  18:00 Uhr

Der Begriff Anaphylaxie bezeichnet im Allgemeinen eine akute und potenziell lebensbedrohliche allergische Reaktion. In der S2-Leitlinie »Anaphylaxie, Akuttherapie und Management« wird sie als »eine akute systemische Reaktion mit Symptomen einer allergischen Sofortreaktion, die den ganzen Organismus erfassen kann und potenziell lebensbedrohlich ist«, beschrieben. Eine weltweit einheitliche Definition gibt es bislang nicht. Der Auslöser einer anaphylaktischen Reaktion kann an sich recht harmlos sein. So verursachen im Kindesalter meist Nahrungsmittel wie Erdnüsse oder Milch Anaphylaxien. Bei Erwachsenen sind häufig Insektengifte oder Medikamente wie Antibiotika oder Analgetika verantwortlich.

Das Thema beschäftigt sowohl Wissenschaftler als auch Teile der breiten Bevölkerung aktuell besonders, und zwar im Zusammenhang mit der Covid-19-Impfung. Denn nach der Impfung mit der mRNA-Vakzine Comirnaty® kam es – wenn auch selten – teilweise zu Anaphylaxien. Dies zeigten erstmals Berichte aus den USA und Großbritannien. In Deutschland wurden laut aktuellem Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) bisher 20 Anaphylaxien in zeitlichem Zusammenhang mit der Comirnaty-Impfung gemeldet.

Was passiert bei einer Anaphylaxie?

Die Typen allergischer Reaktionen werden nach Coombs und Gell in vier Formen unterteilt. Die Anaphylaxie wird in den meisten Fällen durch den Allergie-Typ-1 (Sofort-Typ) ausgelöst. Dieser wird durch Immunglobulin E (IgE) vermittelt, was erklärt, dass bei einem ersten Kontakt mit einem Antigen generell noch keine Anaphylaxie auftreten kann. Denn der Körper muss die IgE-Antikörper erst einmal herstellen.

Dies geschieht nach dem ersten Allergenkontakt bei der sogenannten Sensibilisierung. Bei dieser werden B-Lymphozyten aktiviert und infolgedessen Plasmazellen gebildet, die IgE freisetzen. Diese Immunglobuline heften sich dann mit ihrem konstanten Bereich (Fc-Bereich) an einen für diese Antikörper spezifischen Rezeptor (IgE-spezifischer Fc-Rezeptor) auf Mastzellen und basophilen Granulozyten an. Diese Zellen sind nun sensibilisiert.

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